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Fischereiverein holt 230 Zentner Fisch aus seinen Gewässern - Neubesatz aus eigener Zucht

Die eigene Teichwirtschaft ist eine tragende Säule des Fischereivereins Stiftland. Die ehrenamtlichen Teichwirte unter der Leitung von Josef Wittke erwirtschaften in 18 Zuchtteichen jährlich den Großteil des Besatzes. Für die neue Saison haben die Teichwirte wieder bestens vorgesorgt.
Unter anderem wurden 145 Zentner Karpfen, über 700 Hechte, 4650 Zander, mehrere Zentner Regenbogen- und Bachforellen in die Gewässer eingebracht. Auch für den Artenreichtum wurde gesorgt und 1500 Elritzen und Mühlkoppen in geeignete Gewässer eingesetzt. Der Besatzwert liegt bei rund 36500 Euro. Davon hat die vereinseigene Teichwirtschaft Fische im Wert von 21000 Euro geliefert, sagte Vorsitzender Hans Meißner bei der Hauptversammlung am Sonntag im Kettelerhaus.

In der Saison 2002 legten die Petrijünger exakt 15739 Fische mit einem Gesamtgewicht von über 230 Zentnern auf die Schuppen. Den Mitgliederstand bezifferte der Vorsitzende mit 785, darunter 62 Jugendliche. Seit November läuft ein Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung im März. 38 neue Kursteilnehmer und einige Wiederholer werden geschult, 22 sind Jugendliche.

Jahreskarten abgeben
Breiten Raum widmeten die Angler dem Hegefischen auf Brachsen. Um die enormen Überbestände in den Griff zu bekommen, haben zahlreiche Mitglieder den Gewässern rund 40 Zentner Brachsen entnommen. Elektrofischen auf diese Fischart habe sich im Liebensteiner Stausee wegen der Größe des Gewässers nicht besonders bewährt, so Meißner.

Eine Rüge erteilte der Vorsitzende den Mitgliedern, die bis zur Versammlung ihre Jahreskarte noch nicht abgegeben hatten - und das waren nicht wenige. Meißner verwies auf die Bedeutung der Fangaufzeichnungen: "Der Verein ist stets bestrebt, mindestens soviel nachzusetzen, wie in der vergangenen Saison gefangen wurde. Diese Zahl lässt sich halt nur durch detaillierte Fangauswertungen errechnen." Zudem erhalte man Aufschluss über das Wachstum der Fische und den Artenreichtum.

Hans Rath und Norbert Müller legten erfolgreich die Prüfung für das Elektrofischen ab und führten von Mai bis Juni fünf Elektrofischen mit interessanten Ergebnissen durch.

Kaulbarsche im Stausee
So fingen sie im Stausee auch 25 Kaulbarsche, eine gewässerfremde Art, die vielleicht einmal zum Problem werden könne, da Kaulbarsche große Laichräuber sind.

In der Wondreb bei Waldsassen wurde ein guter Forellenbestand festgestellt. Auch Rutten wurden in diesem Gewässer in allen Größen gefangen. Die Wondreb beherbergt in diesem Abschnitt immerhin 16 verschiedene Fischarten. In der Waldnaab bei Tirschenreuth wurden 13 Fischarten nachgewiesen.

Quelle: Der Neue Tag