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Angler blicken auf ein anstrengendes Jahr zurück - Bestand an Brachsen reduziert

"Umfangreiche Investitionen und diverse Neuorganisationen haben das Geschäftsjahr 2004 geprägt." Trocken fasste Kassier Robert Eisenmann bei der Hauptversammlung zusammen, was der Fischereiverein Stiftland (FVS) vergangenes Jahr leistete.
97.000 Euro haben die Fischer in eine neue Gerätehalle für die Teichwirtschaft investiert. Trotz dieser stolzen Summe konnte ein Überschuss von 28 000 Euro erzielt werden. 42 Jahre gibt es den Verein schon. Rund 6000 Arbeitsstunden leisteten die Mitglieder in einem sehr anstrengenden Jahr, berichtete Vorsitzender Hans Meißner.

713 Mitglieder zählt der Verein, 75 davon sind Jugendliche. Seit 28. November führt der Verein wieder einen Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Fischerprüfung durch. Unter den 28 Teilnehmern sind 20 Jugendliche, die am ersten Märzwochenende zur staatlichen Fischerprüfung antreten. Meißners Dank galt in diesem Zusammenhang Fischzuchtmeister Alfred Stier, der seit Jahren seinen Betrieb in Thanhausen für die praktische Ausbildung der Jungfischer zur Verfügung stellt.

Bei acht Hegefischen, sechs Jugendhegefischen und dem Königsfischen am Stausee Liebenstein erbeuteten die Angler 375 Kilo Brachsen. 2003 wurden bei den gleichen Hegefischen noch 900 Kilo dieser Fischart gelandet. Erfreulich, so der Vorsitzende, denn wie es aussähe habe der Brachsenüberbestand durch diese Maßnahmen in den vergangenen Jahren doch deutlich reduziert werden können.

Im Jahr 2003 legten die Angler des FVS insgesamt 278 Zentner Fische auf die Schuppen. Die beliebtesten Angelgewässer waren der Stausee Liebenstein und der Rothenbürger Weiher. Für die Saison 2005 wurden die Gewässer mit Fischen im Wert von knapp 39 000 Euro besetzt. Dabei kamen auch wieder hegerische Maßnahmen zum Tragen Denn neben Speisefischen wie Karpfen, Hechten, Zandern und Forellen hat der Verein auch viel Geld für die Arterhaltung von Kleinfischen ausgegeben. So wurden auch Rutten, Elritzen, Mühlkoppen und Gründlinge gesetzt. Diese phänomenalen Besatzzahlen wären nicht möglich ohne die vereinseigene Teichwirtschaft. Das Abfischergebnis, das die Mannen um Josef Wittke abgeliefert haben kann sich einmal mehr sehen lassen. Insgesamt erwirtschafteten sie Fische im Wert von über 50 000 Euro. Rund die Hälfte davon ging direkt in den Neubesatz. Einige Pachtverträge konnten im vergangenen Jahr wieder verlängert werden. Vom Kloster Waldsassen hat der Verein 1,2 Kilometer Wondreb beim Mitterhof gepachtet. Das neue Gewässer ist ab Angelbeginn frei. Rechtzeitig zur Hauptversammlung brachte der Vorsitzende die neuen Gewässerkarten mit.

In Zusammenarbeit mit der Tourist-Info hat der Verein eine neue Gästeinformation erstellt, die an Interessenten versandt wird. 8715 mal haben Angler aus ganz Deutschland im vergangenen Jahr www.fischereiverein-stiftland.de angeklickt.

Quelle: Der Neue Tag
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