Einen außergewöhnlichen Jahresabschluss konnten Angler des Fischereivereins Stiftland am Liebensteiner Stausee erleben. Auch wenn der Stausee für seine rekordverdächtigen Fische bekannt ist, so ist es nicht alltäglich, einen kapitalen Hecht oder Zander zu fangen. Und obwohl der Hochwasserspeicher aufgrund der Brückenbauarbeiten derzeit einen sehr niedrigen Wasserstand aufweist, lassen sich die Fische offensichtlich von den Bauarbeiten rund um die Brücke nicht beeindrucken. Kurz vor dem Jahreswechsel gelang Vater und Sohn innerhalb von nur wenigen Minuten ein Doppelfang von zwei Meterhechten. In der Größe unterscheiden sie sich kaum. Der eine 1,07 Meter, der andere 1,06 Meter groß. Auch was das Gewicht anbelangt, herrschte Übereinstimmung. So wogen beide jeweils 22 Pfund und wurden auf Köderfische gefangen. Die beiden Vereinsmitglieder Claus Lindner und Sohn Florian konnten somit einen prächtigen Schlusspunkt unter die diesjährige Angelsaison setzen. „Vermutlich der Fang unseres Lebens, zumindest zeitgleich wird dies so nicht mehr passieren“, so die beiden Angler. „In meinem ersten Angeljahr so einen Fisch fangen, einfach ein Traum“, meint Florian und strahlt über das ganze Gesicht.
Seit dem 1. Januar kehrt nun auch wieder Ruhe ein im Liebensteiner Stausee. Die Fische werden entsprechend ihrem Laichverhalten bis zum 1. Mai geschont und das Angeln ist verboten. Der idyllisch gelegene See mit seinen Wanderwegen wird in den nächsten Monaten vor allem wieder vermehrt von Spaziergängern der Region erkundet werden.