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Am 01. März 2014 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)

Staatliche Fischerprüfung 2014 Hauptprüfung
01. März 2013
Prüfungsfragen



1. Fischkunde

1. Welche Fischarten gehören zu den Karpfenartigen (Cypriniden)?
a) Strömer und Moderlieschen
b) Blaufelchen und Äsche
c) Kaulbarsch und Schrätzer

2. Was versteht man unter einem Glasaal?
a) ein Stadium der Aalentwicklung, in dem die Jungtiere zerbrechlich wie Glas sind
b) ein Aal im Jugendstadium mit glasartig durchsichtigem Körper
c) laichbereite, gläsern aussehende Aale

3. Welche Fischart hat ein oberständiges Maul?
a) Zander
b) Schied (Rapfen)
c) Aitel (Döbel)

4. Welche Fischart hat hornige Lippen mit kantigen Rändern?
a) Barbe
b) Nase
c) Karausche

5. Welche Aufgabe hat die Schleimschicht auf der Oberfläche des Fisches?
a) Sie schützt gegen äußere Einflüsse und vermindert den Reibungswiderstand beim Schwimmen
b) Sie ist für die Färbung verantwortlich.
c) Sie gibt den Schuppen Halt.

6. Was versteht man unter Kammschuppen?
a) mit Dornen besetzte Schuppen
b) glatte Schuppenohne Dornen
c) die durchlöcherten Schuppen an der Seitenlinie

7. Bei welcher Fischart liegt der Ansatz der Rückenflosse senkrecht über dem Ansatz der Bauchflossen?
a) Rotfeder
b) Hecht
c) Rotauge

8. Warum werden Fische als wechselwarme Tiere bezeichnet?
a) Ihre Körpertemperatur gleicht sich der jeweiligen Wassertemperatur an.
b) Ihre Körpertemperatur kann unabhängig von der Wassertemperatur wechseln.
c) Abhängig vom jeweiligen Alter der Fische wechselt ihre Körpertemperatur.

9. Bei welcher der folgenden Fischarten ist die Schwimmblase völlig zurückgebildet?
a) Aal
b) Waller (Wels)
c) Streber

10. Welche der karpfenartigen Fische leben im Alter auch räuberisch?
a) Schied (Rapfen) und Aitel (Döbel)
b) Hasel und Rotfeder
c) Barbe und Nase

11. Bei welcher Fischart findet die Eiablage im vom Männchen selbstgebauten Nest statt?
a) Mühlkoppe (Groppe)
b) Dreistachliger Stichling
c) Elritze

12. Bei welchem forellenartigen Fisch haben Brust-, Bauch- und Afterflosse einen weißen und schwarzen Vorderrand?
a) Bachsaibling
b) Regenbogenforelle
c) Seesaibling

2. Gewässerkunde

13. Woher stammt der im Wasser gelöste Sauerstoff?
a) aus dem Boden
b) aus der Luft und von Unterwasserpflanzen
c) vom tierischen Plankton

14. Welche Fischart kommt mit einem vergleichsweise geringen Sauerstoffgehalt im Wasser aus?
a) Schlammpeitzger
b) Huchen
c) Bachsaibling

15. Welche Fischart ist für die Barbenregion zusammen mit dem Leitfisch kennzeichnend?
a) Nase
b) Bachforelle
c) Schleie

16. Wo laicht der Europäische Aal?
a) im Mündungsbereich der Flüsse
b) im Golf von Biskaya
c) in der Sargasso-See

17. Welche Pflanze gehört zu den Überwasserpflanzen?
a) Tausendblatt
b) Flatterbinse
c) Wasserlinse

18. Welche Fischnährtiere leben in der Freiwasserzone?
a) Steinfliegenlarven
b) Wasserflöhe
c) Schlammröhrenwürmer

19. Was ist charakteristisch für nährstoffreiche Seen?
a) Pflanzliches Plankton (Phytoplankton) entwickelt sich im Frühjahr und Sommer in großen Mengen.
b) Das Tiefenwasser hat das ganze Jahr einen hohen Sauerstoffgehalt.
c) Am Grund befinden sich nur geringe Ablagerungen von fäulnisfähigen Stoffen.

20. Die Wasserpest ist
a) eine Wasservergiftung.
b) eine Fischkrankheit.
c) eine sich stark vermehrende Wasserpflanze.

21. Was versteht man unter dem Begriff der Gewässereutrophierung?
a) die natürliche Verminderung des Nährstoffgehalts in einem Gewässer
b) die Temperaturschichtung von eisbedeckten Seen im Winter
c) die Anreicherung eines Gewässers mit Nährstoffen

22. Was wird für die Selbstreinigung des Gewässers benötigt?
a) Sauerstoff
b) Kohlendioxid
c) Stickstoff

23. Welche Vogelarten ernähren sich vorwiegend von Fischen?
a) Haubentaucher, Gänsesäger, Kormoran
b) Stockente, Höckerschwan
c) Bläßhuhn, Graugans

24. Wodurch wird der Biber besonders problematisch?
a) Er ist ein bedeutender Nahrungskonkurrent für Fische.
b) Durch den Bau von Nestern im Uferbereich verhindert er die Entwicklung einer Artenvielfalt.
c) Durch den Bau von Dämmen trägt er zur Veränderung der Gewässerstruktur bei, so dass wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Schäden entstehen können.

3. Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege

25. Welches öffentliche Interesse besteht an der fischereilichen Hege?
a) Erhaltung und Förderung eines der Größe, Beschaffenheit und Ertragsfähigkeit des Gewässers angepassten artenreichen und gesunden Fischbestands
b) Förderung des Fischbestandes über die Ertragsfähigkeit hinaus
c) Förderung der Befischungsmöglichkeiten an allen Gewässern

26. Wozu dient eine Fischfangstatistik?
a) sie ist Grundlage einer fischereilichen Gewässerbewirtschaftung
b) sie wird zur Vorlage beim Finanzamt benötigt
c) sie ist der Nachweis für getätigten Fischbesatz

27. Wonach richtet sich das Ausmaß des Fischbesatzes?
a) nach der natürlichen Nahrungsgrundlage im Gewässer
b) nach der Tiefe des Gewässers
c) nach dem Schonmaß der einzelnen Fischarten

28.Warum darf man in Krebsgewässer keine Aale einsetzen?
a) weil sie Nahrungskonkurrenten für die Krebse sind
b) weil sie unter anderem Krebse kurz nach deren Häutung (Butterkrebse) fressen
c) weil sie schlecht abwachsen

29. Welche Stoffe haben besondere Bedeutung als Pflanzennährstoffe in Gewässern?
a) Wasserstoff und Sauerstoff
b) Sand und Kies
c) Phosphor und Stickstoff

30. Warum sind Baustellenabwässer (Zement-, Beton-und Baukalkwässer) fischschädlich?
a) weil sie stark alkalisch sind und ätzend wirken
b) weil sie Säuren enthalten
c) sie haben keine fischschädliche Wirkung

31. Wie sind aus fischbiologischer Sicht abgestorbene Bäume und Äste (Totholz) in einem Gewässer zu beurteilen?
a) positiv, da es von Fischen als Unterstand angenommen und auch von einer großen Anzahl von Fischnährtieren besiedelt wird
b) negativ, da der freie Zug der Fische unterbrochen wird
c) es hat weder positive noch negative Auswirkungen

32. Was sind Parasiten?
a) Schmarotzer, die andere lebende Tiere oder Pflanzen befallen und ihnen Nährstoffe für den eigenen Lebensbedarf entziehen.
b) Tiere oder Pflanzen, die ihren Wirten Nährstoffe liefern, die diese nicht selbst produzieren können.
c) Tiere, die andere Tiere fressen.

33. Mechanische Verletzungen von Fischen
a) sind unproblematisch, da sie immer wieder verheilen.
b) sind mögliche Eintrittspforten für Keime wie Pilze, Bakterien und Viren.
c) sind immer der Beginn eines Fischsterbens.

34. Der Hechtbandwurm braucht als Zwischenwirt
a) Wasserschnecken
b) Hüpferlinge
c) Muscheln

35. Welche Einrichtung ist befähigt krankheitsverdächtige Fische zu untersuchen?
a) Chemische Untersuchungsanstalt
b) Fischgesundheitsdienst
c) Polizei

36. Wie ist aus fischbiologischer Sicht die Anbindung von Kiesgruben im Uferbereich größerer Fließgewässer zu beurteilen?
a) negativ, da fischfressende Wasservögel einen leichteren Zugang zu den Wasserorganismen erhalten
b) unbedeutend, da sie nur dem Hochwasserschutz dienen
c) positiv, da sie die Lebensraumvielfalt des Flusses bereichern, sowie Fortpflanzungs - und Aufwuchsareale für viele Fischarten bieten

4. Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische

37. Für welche Angelmethode wird eine Pose (Schwimmer) verwendet?
a) Stippfischen
b) Spinnfischen
c) Fliegenfischen

38. Welcher Teil der Angelrolle verhindert am ehesten einen Schnurriss beim Drill eines starken Fisches?
a) die Rücklaufsperre
b) die Übersetzung
c) die Schnurbremse

39. Wodurch wird eine größere Haltbarkeit eines Knotens bei Kunstfaserschnüren erreicht?
a) durch eine größere Zahl von Windungen
b) durch stärkere Schnurenden
c) durch Verwendung von Schnüren verschiedener Stärke

40. Beim Fang welcher Fischart soll grundsätzlich ein Stahlvorfach verwendet werden?
a) Bachforelle
b) Aal
c) Hecht

41. Was bezeichnet man als „Drilling"?
a) einen Einfachhaken mit drei Widerhaken
b) einen aus drei Haken zusammengesetzten Haken
c) einen Kunstköder mit drei Einzelhaken

42. Was charakterisiert einen Blinker?
a) Er ist im Kopfteil mit einer Turbine ausgestattet.
b) Er ist ein taumelnder Reizköder aus Metall.
c) Er ist ein selbstblinkendes Kunststoffblättchen mit fluoreszierender Oberfläche.

43. Für welche Fischarten ist der Spinner ein erfolgversprechender Köder?
a) Nase, Rotauge
b) Aal, Karpfen
c) Hecht, Flussbarsch

44. Welche Eigenschaft ist für die Trockenfliege kennzeichnend?
a) Sie saugt sich voll Wasser und wird so vom Fisch nicht als Fremdkörper erkannt.
b) Sie schwimmt auf dem Wasser.
c) Es wird ein an der Luft getrocknetes, totes Insekt auf den Haken gespießt.

45. Welche Zusatzausrüstung gehört außer Fang- und Landegeräten unbedingt zum fischwaidgerechten Angeln?
a) Längenmaß, Hakenlösegerät
b) Ersatzteile, Ersatzrute
c) Fischwaage, Rutenhalter

46. Bei welchen Fischen wird zweckmäßig ein Gaff statt eines Keschers verwendet?
a) bei Fischen mit gedrungenem Körper
b) bei allen Salmoniden
c) bei sehr großen Fischen

47. An welchem Merkmal erkennt man, dass ein gelagerter Fisch noch frisch ist?
a) Nach einer Druckprobe bleibt die entstandene Delle auf der Oberfläche bestehen.
b) Die Augen des Fischs sind weder stark nach außen gewölbt noch stark eingesunken.
c) Die Rippen lösen sich extrem leicht aus dem Filet.

48. Welcher Zeitraum soll bei der Aufbewahrung eines Fisches im Kühlschrank (4 – 6 °C) zwischen Schlachten und Zubereitung nicht überschritten werden?
a) 2 Tage
b) 10 Tage
c) 14 Tage

5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts

49. Wie lange darf sich der Fischereiberechtigte Fische aneignen, die nach Rückgang der Überflutung in Vertiefungen ohne Verbindung zum Fischwasser verblieben sind?
a) eine Woche
b) zwei Wochen
c) überhaupt nicht

50. Das Fischereirecht erstreckt sich auch auf
a) Wasserpflanzen
b) Fischlaich und sonstige Entwicklungsformen der Fische sowie auf Fischnährtiere
c) die Sumpfschildkröte und Frösche

51. Welche Schonzeit hat die Malermuschel nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) sie hat keine gesetzliche Schonzeit
b) vom 1. August bis 31. Mai
c) sie ist ganzjährig geschont

52. Wem steht das Uferbenützungsrecht an einem bestimmten Gewässer zu?
a) nur dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten
b) dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten und dessen Hilfs- und Aufsichtspersonal
c) jedem Inhaber eines gültigen Fischereischeines

53. Welche Papiere muss man beim Angeln mit sich führen?
a) den Fischereischein und den Erlaubnisschein (falls nicht befreit von der Erlaubnisscheinpflicht)
b) den Bundespersonalausweis
c) das Zeugnis über die bestandene Fischerprüfung

54. Wer ist in Bayern für die Erteilung des Fischereischeins zuständig?
a) die Kreisverwaltungsbehörde
b) die Gemeindeverwaltung
c) die Landesanstalt für Landwirtschaft – Institut für Fischerei

55. Fischereipächter eines Fließgewässers darf nur sein, wer
a) einen gültigen Fischereischein besitzt.
b) einen Befähigungsnachweis für Fließgewässerbewirtschaftung erworben hat.
c) mindestens seit 3 Jahren einen gültigen Fischereischein besitzt.

56. Welches Schonmaß hat der Zander nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) 50 cm
b) 60 cm
c) 40 cm

57. Wer darf nach dem Tierschutzgesetz ein Wirbeltier töten?
a) jedermann
b) nur, wer die dazu nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt
c) nur, wer eine entsprechende Berufsausbildung abgeschlossen hat

58. Wie dürfen lebende Krustentiere vorübergehend aufbewahrt werden?
a) auf Eis
b) auf einer feuchten Unterlage
c) auf einer trockenen Unterlage

59. Wie viele Angelhaken (Anbissstellen) darf eine Handangel mit Ausnahme der Hegene höchstens haben?
a) einen
b) zwei
c) drei

60. Welche Fischart hat nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) vom 1. Oktober mit 28. Februar Schonzeit?
a) Regenbogenforelle
b) Seeforelle
c) Huchen
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