
Prüfungsfragen zur Fischerprüfung in Bayern
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Am 01. März 2014 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung 2014 Hauptprüfung
01. März 2013
Prüfungsfragen
1. Fischkunde
1. Welche Fischarten gehören zu den Karpfenartigen (Cypriniden)?
a) Strömer und Moderlieschen
b) Blaufelchen und Äsche
c) Kaulbarsch und Schrätzer
2. Was versteht man unter einem Glasaal?
a) ein Stadium der Aalentwicklung, in dem die Jungtiere zerbrechlich wie Glas sind
b) ein Aal im Jugendstadium mit glasartig durchsichtigem Körper
c) laichbereite, gläsern aussehende Aale
3. Welche Fischart hat ein oberständiges Maul?
a) Zander
b) Schied (Rapfen)
c) Aitel (Döbel)
4. Welche Fischart hat hornige Lippen mit kantigen Rändern?
a) Barbe
b) Nase
c) Karausche
5. Welche Aufgabe hat die Schleimschicht auf der Oberfläche des Fisches?
a) Sie schützt gegen äußere Einflüsse und vermindert den Reibungswiderstand beim Schwimmen
b) Sie ist für die Färbung verantwortlich.
c) Sie gibt den Schuppen Halt.
6. Was versteht man unter Kammschuppen?
a) mit Dornen besetzte Schuppen
b) glatte Schuppenohne Dornen
c) die durchlöcherten Schuppen an der Seitenlinie
7. Bei welcher Fischart liegt der Ansatz der Rückenflosse senkrecht über dem Ansatz der Bauchflossen?
a) Rotfeder
b) Hecht
c) Rotauge
8. Warum werden Fische als wechselwarme Tiere bezeichnet?
a) Ihre Körpertemperatur gleicht sich der jeweiligen Wassertemperatur an.
b) Ihre Körpertemperatur kann unabhängig von der Wassertemperatur wechseln.
c) Abhängig vom jeweiligen Alter der Fische wechselt ihre Körpertemperatur.
9. Bei welcher der folgenden Fischarten ist die Schwimmblase völlig zurückgebildet?
a) Aal
b) Waller (Wels)
c) Streber
10. Welche der karpfenartigen Fische leben im Alter auch räuberisch?
a) Schied (Rapfen) und Aitel (Döbel)
b) Hasel und Rotfeder
c) Barbe und Nase
11. Bei welcher Fischart findet die Eiablage im vom Männchen selbstgebauten Nest statt?
a) Mühlkoppe (Groppe)
b) Dreistachliger Stichling
c) Elritze
12. Bei welchem forellenartigen Fisch haben Brust-, Bauch- und Afterflosse einen weißen und schwarzen Vorderrand?
a) Bachsaibling
b) Regenbogenforelle
c) Seesaibling
2. Gewässerkunde
13. Woher stammt der im Wasser gelöste Sauerstoff?
a) aus dem Boden
b) aus der Luft und von Unterwasserpflanzen
c) vom tierischen Plankton
14. Welche Fischart kommt mit einem vergleichsweise geringen Sauerstoffgehalt im Wasser aus?
a) Schlammpeitzger
b) Huchen
c) Bachsaibling
15. Welche Fischart ist für die Barbenregion zusammen mit dem Leitfisch kennzeichnend?
a) Nase
b) Bachforelle
c) Schleie
16. Wo laicht der Europäische Aal?
a) im Mündungsbereich der Flüsse
b) im Golf von Biskaya
c) in der Sargasso-See
17. Welche Pflanze gehört zu den Überwasserpflanzen?
a) Tausendblatt
b) Flatterbinse
c) Wasserlinse
18. Welche Fischnährtiere leben in der Freiwasserzone?
a) Steinfliegenlarven
b) Wasserflöhe
c) Schlammröhrenwürmer
19. Was ist charakteristisch für nährstoffreiche Seen?
a) Pflanzliches Plankton (Phytoplankton) entwickelt sich im Frühjahr und Sommer in großen Mengen.
b) Das Tiefenwasser hat das ganze Jahr einen hohen Sauerstoffgehalt.
c) Am Grund befinden sich nur geringe Ablagerungen von fäulnisfähigen Stoffen.
20. Die Wasserpest ist
a) eine Wasservergiftung.
b) eine Fischkrankheit.
c) eine sich stark vermehrende Wasserpflanze.
21. Was versteht man unter dem Begriff der Gewässereutrophierung?
a) die natürliche Verminderung des Nährstoffgehalts in einem Gewässer
b) die Temperaturschichtung von eisbedeckten Seen im Winter
c) die Anreicherung eines Gewässers mit Nährstoffen
22. Was wird für die Selbstreinigung des Gewässers benötigt?
a) Sauerstoff
b) Kohlendioxid
c) Stickstoff
23. Welche Vogelarten ernähren sich vorwiegend von Fischen?
a) Haubentaucher, Gänsesäger, Kormoran
b) Stockente, Höckerschwan
c) Bläßhuhn, Graugans
24. Wodurch wird der Biber besonders problematisch?
a) Er ist ein bedeutender Nahrungskonkurrent für Fische.
b) Durch den Bau von Nestern im Uferbereich verhindert er die Entwicklung einer Artenvielfalt.
c) Durch den Bau von Dämmen trägt er zur Veränderung der Gewässerstruktur bei, so dass wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Schäden entstehen können.
3. Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Welches öffentliche Interesse besteht an der fischereilichen Hege?
a) Erhaltung und Förderung eines der Größe, Beschaffenheit und Ertragsfähigkeit des Gewässers angepassten artenreichen und gesunden Fischbestands
b) Förderung des Fischbestandes über die Ertragsfähigkeit hinaus
c) Förderung der Befischungsmöglichkeiten an allen Gewässern
26. Wozu dient eine Fischfangstatistik?
a) sie ist Grundlage einer fischereilichen Gewässerbewirtschaftung
b) sie wird zur Vorlage beim Finanzamt benötigt
c) sie ist der Nachweis für getätigten Fischbesatz
27. Wonach richtet sich das Ausmaß des Fischbesatzes?
a) nach der natürlichen Nahrungsgrundlage im Gewässer
b) nach der Tiefe des Gewässers
c) nach dem Schonmaß der einzelnen Fischarten
28.Warum darf man in Krebsgewässer keine Aale einsetzen?
a) weil sie Nahrungskonkurrenten für die Krebse sind
b) weil sie unter anderem Krebse kurz nach deren Häutung (Butterkrebse) fressen
c) weil sie schlecht abwachsen
29. Welche Stoffe haben besondere Bedeutung als Pflanzennährstoffe in Gewässern?
a) Wasserstoff und Sauerstoff
b) Sand und Kies
c) Phosphor und Stickstoff
30. Warum sind Baustellenabwässer (Zement-, Beton-und Baukalkwässer) fischschädlich?
a) weil sie stark alkalisch sind und ätzend wirken
b) weil sie Säuren enthalten
c) sie haben keine fischschädliche Wirkung
31. Wie sind aus fischbiologischer Sicht abgestorbene Bäume und Äste (Totholz) in einem Gewässer zu beurteilen?
a) positiv, da es von Fischen als Unterstand angenommen und auch von einer großen Anzahl von Fischnährtieren besiedelt wird
b) negativ, da der freie Zug der Fische unterbrochen wird
c) es hat weder positive noch negative Auswirkungen
32. Was sind Parasiten?
a) Schmarotzer, die andere lebende Tiere oder Pflanzen befallen und ihnen Nährstoffe für den eigenen Lebensbedarf entziehen.
b) Tiere oder Pflanzen, die ihren Wirten Nährstoffe liefern, die diese nicht selbst produzieren können.
c) Tiere, die andere Tiere fressen.
33. Mechanische Verletzungen von Fischen
a) sind unproblematisch, da sie immer wieder verheilen.
b) sind mögliche Eintrittspforten für Keime wie Pilze, Bakterien und Viren.
c) sind immer der Beginn eines Fischsterbens.
34. Der Hechtbandwurm braucht als Zwischenwirt
a) Wasserschnecken
b) Hüpferlinge
c) Muscheln
35. Welche Einrichtung ist befähigt krankheitsverdächtige Fische zu untersuchen?
a) Chemische Untersuchungsanstalt
b) Fischgesundheitsdienst
c) Polizei
36. Wie ist aus fischbiologischer Sicht die Anbindung von Kiesgruben im Uferbereich größerer Fließgewässer zu beurteilen?
a) negativ, da fischfressende Wasservögel einen leichteren Zugang zu den Wasserorganismen erhalten
b) unbedeutend, da sie nur dem Hochwasserschutz dienen
c) positiv, da sie die Lebensraumvielfalt des Flusses bereichern, sowie Fortpflanzungs - und Aufwuchsareale für viele Fischarten bieten
4. Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Für welche Angelmethode wird eine Pose (Schwimmer) verwendet?
a) Stippfischen
b) Spinnfischen
c) Fliegenfischen
38. Welcher Teil der Angelrolle verhindert am ehesten einen Schnurriss beim Drill eines starken Fisches?
a) die Rücklaufsperre
b) die Übersetzung
c) die Schnurbremse
39. Wodurch wird eine größere Haltbarkeit eines Knotens bei Kunstfaserschnüren erreicht?
a) durch eine größere Zahl von Windungen
b) durch stärkere Schnurenden
c) durch Verwendung von Schnüren verschiedener Stärke
40. Beim Fang welcher Fischart soll grundsätzlich ein Stahlvorfach verwendet werden?
a) Bachforelle
b) Aal
c) Hecht
41. Was bezeichnet man als „Drilling"?
a) einen Einfachhaken mit drei Widerhaken
b) einen aus drei Haken zusammengesetzten Haken
c) einen Kunstköder mit drei Einzelhaken
42. Was charakterisiert einen Blinker?
a) Er ist im Kopfteil mit einer Turbine ausgestattet.
b) Er ist ein taumelnder Reizköder aus Metall.
c) Er ist ein selbstblinkendes Kunststoffblättchen mit fluoreszierender Oberfläche.
43. Für welche Fischarten ist der Spinner ein erfolgversprechender Köder?
a) Nase, Rotauge
b) Aal, Karpfen
c) Hecht, Flussbarsch
44. Welche Eigenschaft ist für die Trockenfliege kennzeichnend?
a) Sie saugt sich voll Wasser und wird so vom Fisch nicht als Fremdkörper erkannt.
b) Sie schwimmt auf dem Wasser.
c) Es wird ein an der Luft getrocknetes, totes Insekt auf den Haken gespießt.
45. Welche Zusatzausrüstung gehört außer Fang- und Landegeräten unbedingt zum fischwaidgerechten Angeln?
a) Längenmaß, Hakenlösegerät
b) Ersatzteile, Ersatzrute
c) Fischwaage, Rutenhalter
46. Bei welchen Fischen wird zweckmäßig ein Gaff statt eines Keschers verwendet?
a) bei Fischen mit gedrungenem Körper
b) bei allen Salmoniden
c) bei sehr großen Fischen
47. An welchem Merkmal erkennt man, dass ein gelagerter Fisch noch frisch ist?
a) Nach einer Druckprobe bleibt die entstandene Delle auf der Oberfläche bestehen.
b) Die Augen des Fischs sind weder stark nach außen gewölbt noch stark eingesunken.
c) Die Rippen lösen sich extrem leicht aus dem Filet.
48. Welcher Zeitraum soll bei der Aufbewahrung eines Fisches im Kühlschrank (4 – 6 °C) zwischen Schlachten und Zubereitung nicht überschritten werden?
a) 2 Tage
b) 10 Tage
c) 14 Tage
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. Wie lange darf sich der Fischereiberechtigte Fische aneignen, die nach Rückgang der Überflutung in Vertiefungen ohne Verbindung zum Fischwasser verblieben sind?
a) eine Woche
b) zwei Wochen
c) überhaupt nicht
50. Das Fischereirecht erstreckt sich auch auf
a) Wasserpflanzen
b) Fischlaich und sonstige Entwicklungsformen der Fische sowie auf Fischnährtiere
c) die Sumpfschildkröte und Frösche
51. Welche Schonzeit hat die Malermuschel nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) sie hat keine gesetzliche Schonzeit
b) vom 1. August bis 31. Mai
c) sie ist ganzjährig geschont
52. Wem steht das Uferbenützungsrecht an einem bestimmten Gewässer zu?
a) nur dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten
b) dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten und dessen Hilfs- und Aufsichtspersonal
c) jedem Inhaber eines gültigen Fischereischeines
53. Welche Papiere muss man beim Angeln mit sich führen?
a) den Fischereischein und den Erlaubnisschein (falls nicht befreit von der Erlaubnisscheinpflicht)
b) den Bundespersonalausweis
c) das Zeugnis über die bestandene Fischerprüfung
54. Wer ist in Bayern für die Erteilung des Fischereischeins zuständig?
a) die Kreisverwaltungsbehörde
b) die Gemeindeverwaltung
c) die Landesanstalt für Landwirtschaft – Institut für Fischerei
55. Fischereipächter eines Fließgewässers darf nur sein, wer
a) einen gültigen Fischereischein besitzt.
b) einen Befähigungsnachweis für Fließgewässerbewirtschaftung erworben hat.
c) mindestens seit 3 Jahren einen gültigen Fischereischein besitzt.
56. Welches Schonmaß hat der Zander nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) 50 cm
b) 60 cm
c) 40 cm
57. Wer darf nach dem Tierschutzgesetz ein Wirbeltier töten?
a) jedermann
b) nur, wer die dazu nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt
c) nur, wer eine entsprechende Berufsausbildung abgeschlossen hat
58. Wie dürfen lebende Krustentiere vorübergehend aufbewahrt werden?
a) auf Eis
b) auf einer feuchten Unterlage
c) auf einer trockenen Unterlage
59. Wie viele Angelhaken (Anbissstellen) darf eine Handangel mit Ausnahme der Hegene höchstens haben?
a) einen
b) zwei
c) drei
60. Welche Fischart hat nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) vom 1. Oktober mit 28. Februar Schonzeit?
a) Regenbogenforelle
b) Seeforelle
c) Huchen
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Am 02. März 2013 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung 2013 Hauptprüfung
02. März 2013
Prüfungsfragen
1. Fischkunde
1.Den männlichen Fisch bezeichnet man als
a) Rogner
b) Milchner
c) Bock
2. Die Elritze gehört zur Familie der
a) Barschartigen (Perciden)
b) Karpfenartigen (Cypriniden)
c) Schmerlenartigen (Cobitiden)
3. Welches Unterscheidungsmerkmal von Bach- und Regenbogenforelle ist zutreffend?
a) Die Regenbogenforelle hat auf der Schwanzflosse schwarze Punkte.
b) Die Bachforelle hat auf der Schwanzflosse schwarze Punkte.
c) An der Schwanzflosse lassen sich Bach- und Regenbogenforelle nicht unterscheiden.
4. Woran erkennt man den männlichen Edelkrebs?
a) an den längeren Schreitbeinen
b) an den kleineren Scheren
c) an den Griffelbeinpaaren
5. Welche Art von Schuppen haben die forellenartigen Fische (Salmoniden)?
a) nur Kammschuppen
b) Rundschuppen und Schmelzschuppen
c) nur Rundschuppen
6. Bei welchen Fischen ist die Altersbestimmung an Hand der Schuppen am zuverlässigsten möglich?
a) bei den Karpfenartigen (Cypriniden)
b) bei den Forellenartigen (Salmoniden)
c) bei den Aalen (Anguilliden)
7. Welches Merkmal ist für den Aal typisch?
a) Ein Flossensaum erstreckt sich vom Rücken über die Schwanzregion bis zum After.
b) Ein Flossensaum erstreckt sich nur längs der Körperunterseite.
c) Ausschließlich die Schwanzspitze besitzt einen Flossensaum.
8. Wie ist die Stellung der Rückenflosse bei der Rotfeder?
a) Der Ansatz der Rückenflosse liegt über dem Ansatz der Bauchflosse.
b) Der Ansatz der Rückenflosse liegt hinter dem Ansatz der Bauchflosse.
c) Das Hinterende der Rückenflosse liegt über dem Ansatz der Bauchflosse.
9. Wann ist der Sauerstoffbedarf eines Fisches am größten?
a) bei niedriger Wassertemperatur
b) bei hoher Wassertemperatur
c) unabhängig von der Wassertemperatur immer gleich groß
10. Welche Fischart hat einen kurzen Darm?
a) Karpfen
b) Hecht
c) Rotauge
11. Mit welchem Organ ist die Gallenblase funktionell verbunden?
a) mit den Blindsäcken des Darmes
b) mit der Niere
c) mit der Leber
12. Welche Fischart baut ein Nest aus Pflanzenteilen und betreibt intensive Brutpflege?
a) Äsche
b) Dreistachliger Stichling
c) Schlammpeitzger
2. Gewässerkunde
13. Welchen Einfluss hat die Wassertemperatur auf den Sauerstoffgehalt des Wassers?
a) keinen
b) Im kalten Wasser löst sich mehr Sauerstoff
c) Im warmen Wasser löst sich mehr Sauerstoff
14. Wie kann eine lang anhaltende Gewässerbelastung mit organischen Stoffen festgestellt werden?
a) durch regelmäßige Elektrobefischungen
b) durch regelmäßige Temperaturmessungen
c) durch regelmäßige Analyse von Kleintieren (biologische Gewässeruntersuchung)
15. In welcher Fischregion der Fließgewässer leben in der Regel die meisten Fischarten?
a) Äschenregion
b) Barbenregion
c) Brachsenregion
16. Auf welche Gewässer ist das Vorkommen der Flussperlmuschel beschränkt?
a) kalkarme Gewässer
b) kalkreiche Gewässer
c) sauerstoffarme Gewässer
17. Welche Nahrungskette ist typisch für den Lebensraum Fließgewässer?
a) Algenaufwuchs - Nase – Huchen
b) Phytoplankton - Bachforelle - Äsche
c) Zuckmückenlarven - Rotauge – Karpfen
18. Zum tierischen Plankton (Zooplankton) zählen
a) Hüpferlinge und Wasserflöhe
b) rote Zuckmückenlarven und Schlammröhrenwürmer
c) Eintagsfliegen-und Steinfliegenlarven
19. Was ist ein Altwasser?
a) eine natürlich oder künstlich abgetrennte ehemalige Flussstrecke
b) ein Gewässer, dessen Wasser gealtert ist.
c) ein Gewässer mit überaltertem Fischbestand.
20. Welche Pflanze gehört zu den Überwasserpflanzen?
a) Wasserlinse
b) Fadenalge
c) Pfeilkraut
21. Welche Organismen reichern das Wasser mit Sauerstoff an?
a) das tierische Plankton (Zooplankton)
b) das pflanzliche Plankton (Phytoplankton)
c) Muscheln und Schnecken
22. Was versteht man unter dem Begriff der Sommerstagnation in einem See?
a) eine gleichmäßige Sauerstoffverteilung während des Sommers
b) eine stabile Temperaturschichtung zur Sommerzeit
c) eine gleichmäßige Verteilung des Fischbestands
23. Welche Insektenlarve ernährt sich auch von kleinen Fischen?
a) Kriebelmückenlarve
b) Gelbrandkäferlarve
c) Zuckmückenlarve
24. Wie jagt der Graureiher hauptsächlich nach seiner Beute?
a) stehend im Uferbereich
b) schwimmtauchend
c) im Sturzflug
3. Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Voraussetzung für die Vermehrung von Äsche und Nase ist:
a) ein geeigneter Laichplatz
b) eine Wassertemperatur von über 20 °C im Sommer
c) ein jährlicher Besatz mit laichreifen Äschen und Nasen
26. Fische sind für die Ausbreitung bestimmter heimischer Muschelarten wichtig,
a) weil sie kleine Jungmuscheln fressen und sie andernorts unverdaut wieder ausscheiden
b) weil sie sich bevorzugt von Muschelparasiten ernähren
c) weil die Muschellarven einen Teil ihrer Entwicklung auf den Kiemen oder der Haut von Fischen verbringen
27. Der langsame Temperaturausgleich zwischen Transportwasser und dem zu besetzenden Wasser ist erforderlich
a) um den Druck auf die Schwimmblase auszugleichen
b) um Stoffwechselprobleme zu vermeiden
c) um Hautparasiten abzuschwemmen
28. Was geschieht, wenn ein Gewässer zu stark besetzt wird?
a) geringeres Wachstum der Fische bedingt durch Nahrungskonkurrenz
b) der Fischbestand erhöht sich nachhaltig
c) die großen Fische nehmen überhand
29. Das Betreiben eines Wasserkraftwerks im Schwellbetrieb
a) hat keinen Einfluss auf Fische und Fischnährtiere.
b) ist von Vorteil, da die Fische sich in den Stauphasen erholen können.
c) ist schädlich, weil z.B. Laichgruben der Fische im Uferbereich trocken fallen.
30. Wie können sich Querbauwerke (z. B.: Wehre) auf die Fischbestände eines Fließgewässers auswirken?
a) sie fördern die Laichwanderungen
b) sie isolieren die Fischbestände und verhindern die Laichwanderungen
c) sie haben keinen Einfluss auf die Fischbestände
31. Welchen Nutzen erfüllt ein uferbegleitender Gehölzsaum?
a) er erfüllt keinen Nutzen
b) er dient dem Rückhalt von Einschwemmungen aus dem Umland (Uferschutzstreifen)
c) er erhöht die Ertragsfähigkeit des angrenzenden Ackerlandes
32. Eine Brachse mit Laichauschlag
a) muss sofort abgeschlagen werden, da eine Krankheit zu vermuten ist.
b) zeigt eine natürliche, entwicklungsbedingte Hautveränderung.
c) zeigt eine Reaktion auf schlechte Wasserqualität
33. Woran erkennt man ein Fischsterben, das durch eine Krankheit hervorgerufen wird?
a) das Fischsterben erfasst meist alle im Gewässer vorkommenden Fische innerhalb kurzer Zeit
b) das Fischsterben betrifft meist nur Fische einer Art
c) das Fischsterben erfasst nur die am Grund lebenden Fische
34. Was ist ein Kiemenkrebs?
a) ein Fischnährtier
b) ein Schmarotzer auf den Fischkiemen
c) eine geschwulstartige Erkrankung der Fischkiemen
35. Was ist zu tun, wenn beim Angeln krankheitsverdächtige Fische beobachtet werden?
a) sofort den Fischereiberechtigten verständigen
b) alle krankheitsverdächtigen Fische fangen, töten und vergraben
c) dort weiterangeln, wo keine krankheitsverdächtigen Fische zu beobachten sind
36. Für die Vermehrung von Zander und Waller (Wels) und das Aufkommen von deren Jungfischen ist folgender Lebensraum erforderlich:
a) ein rasch fließendes Gewässer mit kiesigem Uferbereich
b) ein strukturarmer und kalter Quellaustritt
c) ein sommerwarmes, stehendes bis langsam fließendes Gewässer mit Wasserpflanzen oder Totholz
4. Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Worin unterscheidet sich im Wesentlichen die einhändige Fliegenrute von der Spinnrute?
a) an der Fliegenrute sitzt die Rolle vor der Führungshand
b) an der Fliegenrute sitzt die Rolle hinter der Führungshand
c) an der Fliegenrute sitzt die Rolle zwischen den Fingern der Führungshand
38. Was ist eine Teleskoprute?
a) eine besonders lange Angelrute
b) eine Angelrute aus Hohlglas mit ausziehbarem Bissanzeiger
c) eine zusammenschiebbare Angelrute
39. Welche Form der Messerklinge ist zum Auslösen der Rippenbögen bei Weißfischen, Hechten und Forellenartigen besonders geeignet?
a) eine lange und flexible Klinge
b) eine kurze und starre Klinge
c) eine lange Klinge mit Wellenschliff
40. Wie kann man vermeiden, dass der Hecht mit seinen spitzen Zähnen die Angelschnur durchtrennt?
a) man verwendet extra dicke Schnüre
b) man fischt mit dünnen Schnüren und schwach eingestellter Bremse, damit der Hecht keinen Widerstand spürt
c) man fügt zwischen Köder und Hauptschnur ein Stahlvorfach ein
41. Der Wobbler ist
a) eine ein-oder mehrteilige Fischimitation aus Holz oder Kunststoff, die taumelnde Bewegungen ausführt
b) ein Kugelspinner
c) ein Blinker
42. Was ist ein Pilker?
a) ein schwerer Metallköder, der durch Heben und Senken Raubfische zum Anbiss verleitet
b) ein Haken zum Landen großer Fische
c) ein Spinnköder aus Weichgummi (Fischimitation)
43. Wozu dient vorwiegend das leichte Stippfischen?
a) dem Fang kleiner Hechte
b) dem Fang kleiner Friedfische
c) dem Fang großer Karpfen
44. Wonach hat sich die Bremseinstellung an der Rolle zu richten?
a) nach der Größe der zu erwartenden Fische
b) nach dem Gewicht des Köders
c) nach der Tragfähigkeit der Schnur
45. Welcher Gerätetest ist vor Beginn des Angelns am wichtigsten?
a) Zugprobe zur Prüfung der Festigkeit der ganzen Angelflucht
b) Prüfung der Hülsenverbindungen und der Rollenbefestigung
c) Prüfung der Schärfe der Hakenspitzen und der Bleibeschwerung
46. Wie wird ein Karpfen angelandet?
a) mit Schwanzgriff
b) mit einem Ruck ans Ufer ziehen
c) mit dem Kescher
47. Welche Fischart hat besonders fettreiches Fleisch?
a) Flussbarsch
b) Aal
c) Rutte (Quappe)
48. Beeinträchtigen weggeworfene Schnurreste aus Perlon oder Nylon die Umwelt?
a) nein, denn die Schnurreste verrotten sehr schnell
b) ja, denn die Schnurreste verrotten nicht, gefährden Kleintiere und verschandeln die Umwelt
c) nein, denn wegen ihrer Unauffälligkeit sind sie weder eine Gefahr für die Tierwelt noch eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. Welche Tiere sind Gegenstand des Fischereirechts?
a) Fische, Krebse und Lurche
b) Fische, Schildkröten und Frösche
c) Fische, Neunaugen, Krebse, Fluss-, Teich-und Perlmuscheln sowie Fischnährtiere
50. Für die Entnahme von nicht bestandsgefährdeten Fischnährtieren aus einem Fischwasser wird folgendes benötigt:
a) keinerlei besonderer Erlaubnis
b) die Erlaubnis des Fischereiberechtigten
c) der gültige Fischereischein
51. Welche Schonzeit hat die Barbe nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) vom 15. Oktober bis 31. Dezember
b) vom 1. Mai bis 15. Juni
c) sie hat keine gesetzliche Schonzeit
52. Welche Tierart darf gemäß der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) in nicht geschlossenen Gewässern ausgesetzt werden?
a) Signalkrebs
b) Steinkrebs
c) Kamberkrebs
53. Welche Fischarten haben nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) dasselbe Schonmaß?
a) Seeforelle und Bachforelle
b) Bachforelle und Regenbogenforelle
c) Bachsaibling und Seesaibling
54. Welche Schonzeit und welches Schonmaß sind in der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) für die Äsche festgesetzt?
a) vom 1. Januar bis zum 30. April und 35 cm
b) vom 1. Februar bis zum 15. März und 30 cm
c) vom 1. April bis zum 31. Mai und 40 cm
55. Welche Mindestmaschenweite ist für Reusen vorgeschrieben?
a) 10 mm
b) 12 mm
c) 14 mm
56. Das Uferbenützungsrecht berechtigt
a) zum Befahren fremder Grundstücke mit dem Pkw
b) zum Betreten eingefriedeter Grundstücke
c) zum Betreten von Brücken, Wehren und Schleusen
57. Wer darf nach dem Tierschutzgesetz ein Wirbeltier töten?
a) jedermann
b) nur, wer die dazu nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt
c) nur, wer eine entsprechende Berufsausbildung abgeschlossen hat
58. Wie sind Speisekrebse vorschriftsmäßig zu töten?
a) sie müssen in stark kochendes Wasser gegeben werden, das sie vollständig bedeckt und nach ihrer Zugabe weiterhin stark kocht
b) sie müssen in angewärmtes Wasser gelegt und dann zum Kochen gebracht werden
c) sie müssen mit einem Schlag betäubt, dann ausgeweidet und anschließend gekocht werden
59. Welche der folgenden Angelmethoden ist in Bayern verboten?
a) das Fischen mit lebenden Tauwürmern
b) das Fischen mit einer Hegene versehen mit 4 Anbissstellen
c) das Fischen mit einem lebenden Fisch als Köder
60. Sie angeln Anfang März in der Äschenregion eines Fließgewässers. Welchen gefangenen und lebensfähigen Fisch müssen Sie unverzüglich in das Gewässer zurücksetzen?
a) einen Bachsaibling mit 25 cm Länge
b) eine Bachforelle mit 40 cm Länge
c) einen Huchen mit 80 cm Länge
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Am 06. März 2010 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung 2010 Hauptprüfung
06. März 2010
Prüfungsfragen
1. Fischkunde
1. Welche Fischarten gehören zu den Karpfenartigen (Cypriniden)?
a) Strömer und Moderlieschen
b) Blaufelchen und Äsche
c) Kaulbarsch und Schrätzer
2. Was ist ein Gelbaal?
a) eine besondere Aalrasse
b) ein noch im Fressstadium befindlicher Aal
c) ein laichreifer Aal
3. Welche Fischart hat hornige Lippen mit kantigen Rändern?
a) Barbe
b) Nase
c) Karausche
4. Woran erkennt man die männliche Äsche?
a) am Laichhaken
b) an der größeren Afterflosse
c) an der längeren Rückenflosse
5. Wie unterscheiden sich Giebel und Karpfen?
a) der Giebel hat vier, der Karpfen keine Barteln
b) der Karpfen hat vier, der Giebel keine Barteln
c) der Giebel hat vier, der Karpfen zwei Barteln
6. Welche Aufgabe hat die Schleimschicht auf der Oberfläche des Fisches?
a) Sie schützt gegen äußere Einflüsse und vermindert den Reibungswiderstand beim Schwimmen
b) Sie ist für die Färbung verantwortlich
c) Sie gibt den Schuppen Halt
7. Welche Fischart hat am Rücken zwei Flossen?
a) Renke (Felchen)
b) Waller (Wels)
c) Mairenke (Seelaube)
8. Welche Flossenstellung ist für das Rotauge kennzeichnend?
a) die Rückenflosse beginnt senkrecht über dem Ansatz der Bauchflossen
b) die Rückenflosse endet vor dem Ansatz der Bauchflossen
c) die Rückenflosse beginnt senkrecht über dem Ansatz der Brustflossen
9. Haben karpfenartige Fische ein Gehörorgan?
a) sie haben ein äußerlich erkennbares Gehörorgan
b) sie haben ein inneres Gehörorgan
c) sie haben kein Gehörorgan
10. Welche Fischart hat, bezogen auf die Körpergröße, besonders kleine Augen?
a) Waller (Wels)
b) Zander
c) Karpfen
11. Welche der karpfenartigen Fische leben im Alter auch räuberisch?
a) Schied (Rapfen) und Aitel (Döbel)
b) Hasel und Rotfeder
c) Barbe und Nase
12. Welche Fischart klebt die Eier an Wurzeln und Steine?
a) Zander
b) Bachforelle
c) Blaufelchen
2.Gewässerkunde
13. Bei welcher Wassertemperatur hat das Wasser die größte Dichte (höchstes spezifisches Gewicht)?
a) bei 0 °C
b) bei +4 °C
c) bei – 1 °C
14. Welcher Faktor ist für die Sauerstofferzeugung der grünen Unterwasserpflanzen entscheidend?
a) eine Wassertemperatur von über 18 °C
b) das Licht
c) ein pH-Wert von unter 3
15. Welche Fischarten sind für die Äschen- und Barbenregion typisch?
a) Bachforelle und Mühlkoppe (Groppe)
b) Nase und Schneider
c) Waller (Wels) und Güster
16. Welche Fischart kommt in Hochgebirgsseen vor?
a) Barbe
b) Elritze
c) Zander
17. Welche Pflanzen bezeichnet man als Unterwasserpflanzen?
a) Seggen
b) Wasserlinsen
c) durchwachsenes, kammförmiges und krauses Laichkraut
18. Wie kann man Eintagsfliegen- und Steinfliegenlarven sicher unterscheiden?
a) Steinfliegenlarven haben die Kiemenanhänge am Hinterleib und in der Regel drei Schwanzborsten
b) Eintagsfliegenlarven haben die Kiemenanhänge am Hinterleib und in der Regel drei Schwanzborsten
c) Eintagsfliegen- und Steinfliegenlarven kann man nicht sicher unterscheiden
19. Welche der genannten Tiere sind Bioindikatoren für unbelastete Fließgewässer (Gewässergüteklasse I)?
a) Rote Zuckmückenlarven
b) Steinfliegenlarven
c) Schneckenegel
20. Wodurch zeichnet sich ein nahrungsarmer See aus?
a) sein Tiefenwasser hat einen hohen Sauerstoffgehalt
b) sein Tiefenwasser ist sehr sauerstoffarm
c) am Grund befinden sich regelmäßig große Ablagerungen an fäulnisfähigen, organischen Stoffen
21. Was bezeichnet man in einem See als „Wasserblüte “?
a) die Blütezeit von Schwimmblattpflanzen, z. B. Teichrosen
b) eine übermäßige Entwicklung von pflanzlichem Plankton (Phytoplankton)
c) den starken Anflug von Blütenpollen auf dem Gewässer
22. Was versteht man unter Aufwuchs?
a) Ansiedelung von Algen auf lebendem (z. B. Wasserpflanzen) und totem (z. B. Steinen) Material
b) Massenentwicklung von pflanzlichem Plankton
c) Massenentwicklung von Schilf und Rohr
23. Der Biber ernährt sich von
a) Kleintieren
b) Fischen
c) Pflanzen und Baumrinde
24. Welche der Vogelarten ernähren sich auch von Kleinfischen?
a) Stockente, Graugans, Höckerschwan
b) Haubentaucher, Eisvogel, Gänsesäger
c) Blässhuhn, Schilfrohrsänger, Wasseramsel
3.Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Unter nachhaltiger Nutzung versteht man
a) die Erhaltung der Erträge durch jährlichen Besatz
b) die Abnahme der Fischbestände ohne Besatz
c) die Abschöpfung des natürlichen Fischertrages ohne Beeinträchtigung der Reproduktionsfähigkeit der Bestände
26. Welche der folgenden Fischarten ist gemäß der „Roten Liste “ gefährdeter Tiere Bayerns „vom Aussterben bedroht “?
a) Moderlieschen
b) Perlfisch
c) Rutte (Quappe, Trüsche)
27. Wonach richtet sich das Ausmaß des Fischbesatzes?
a) nach der natürlichen Nahrungsgrundlage im Gewässer
b) nach der Tiefe des Gewässers
c) nach dem Schonmaß der einzelnen Fischarten
28. Ein Besatz im Rahmen einer Wiederbesiedelung mit Bitterlingen in einem Gewässer ist grundsätzlich nur sinnvoll, wenn
a) intakte Teichmuschelbestände vorhanden sind
b) ausreichend kiesiges Laichsubstrat vorhanden ist
c) das Gewässer großflächig mit Teichrosen bewachsen ist
29. Was ist ein Kiemenkrebs?
a) ein Fischnährtier
b) ein Schmarotzer auf den Fischkiemen
c) eine geschwulstförmige Erkrankung der Fischkiemen
30. Welchen Einfluss haben Querverbauungen (Wehre), wenn sie sich in kurzen Abständen in einem Fließgewässer befinden?
a) sie verlangsamen die Fließgeschwindigkeit, der Gewässergrund verschlammt und Laichplätze auf kiesigem Grund gehen verloren
b) sie verbessern die Möglichkeit der Laichwanderung von Fischen
c) bedingt durch die längere Verweildauer des Wassers kommt es zu einer Verbesserung der Wasserqualität
31. Warum sollen Fließgewässer durchgängig sein?
a) weil viele Fischarten flussaufwärts wie flussabwärts zu den Laichgebieten ziehen
b) weil sich damit das Verbreitungsgebiet des Bibers vergrößern lässt
c) weil der Wassersport dies erforderlich macht
32. Welchen Nutzen erfüllt ein uferbegleitender Gehölzsaum?
a) er erfüllt keinen Nutzen
b) er dient dem Rückhalt von Einschwemmungen aus dem Umland (Uferschutzstreifen)
c) er erhöht die Ertragsfähigkeit des angrenzenden Ackerlandes
33. Welche Krankheitserscheinungen (Symptome) stellen sich besonders leicht nach Verletzung der Fischhaut ein?
a) Hornhauttrübung
b) Verpilzung der Wunde
c) Wurmbefall
34. Welcher Parasit schmarotzt auf der Haut der Fische?
a) Karpfenlaus
b) Kratzer
c) Riemenwurm
35. Welche Einrichtung ist befähigt krankheitsverdächtige Fische zu untersuchen?
a) Chemische Untersuchungsanstalt
b) Fischgesundheitsdienst
c) Polizei
36. Müssen Sie als Fischereiausübungsberechtigter auch ein geeignetes Gefäß zur Entnahme von rechtsverwertbaren Wasserproben mit sich führen?
a) nein, für die Entnahme von Wasserproben sind Amtspersonen erforderlich
b) ja aber nur wenn das betreffende Gewässer mit Krankheitserregern belastet ist
c) ja, der Fischereiausübungsberechtigte ist verpflichtet in sehr nährstoffreichen Gewässern regelmäßig Wasserproben zu entnehmen
4.Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Wodurch kann die senkrechte Stellung einer Pose (Schwimmer) im Wasser erreicht werden?
a) durch Einschalten eines Wirbels
b) durch Aufliegen des Köders auf dem Gewässerboden
c) durch Bleibeschwerung
38. Welcher Teil der Angelrolle vermeidet am ehesten einen Schnurriss beim Drill eines starken Fisches?
a) die Rücklaufsperre
b) die Übersetzung
c) die Schnurbremse
39. Mit welchen Knoten kann man zwei Enden einer monofilen Angelschnur verbinden?
a) Mastwurf, Stopperknoten
b) Turleknoten, Schlaufenknoten
c) Blutknoten, doppelter Fischerknoten
40. Welche Kombination von Hakengröße und Vorfachstärke ist zweckmäßig?
a) Hakengröße 13, Vorfachstärke 0,12
b) Hakengröße 13, Vorfachstärke 0,35
c) Hakengröße 13, Vorfachstärke 0,50
41. Welche Aussage ist richtig? Der Wobbler ist
a) eine ein- oder mehrteilige Fischimitation aus Holz oder Kunststoff, die taumelnde Bewegungen ausführt
b) ein Kugelspinner
c) ein Blinker
42. Bei welcher Art des Fischfangs sind kleinste Angelhaken - etwa der Größe 18 - 20 - fischgerecht?
a) beim Spinnfischen auf Zander
b) beim Fliegenfischen auf Forelle und Äsche
c) beim Angeln mit totem Köderfisch auf Hechte
43. Wovon hängt bei der Schleppangelfischerei vom Boot aus die Tiefenführung des Köders ab?
a) von der Länge der ausgegebenen Schnur, der Beschwerung und der Bootsgeschwindigkeit
b) von der Stärke der Schnur
c) von der Länge der Angelrute
44. Kleine dosierbare Beschwerungen der Angelschnur, wie etwa bei der leichten Posenfischerei erreicht man am besten
a) mit Laufblei
b) mit Bleioliven
c) mit Bleischrot
45. Wie muss ein guter Kescher beschaffen sein?
a) der Netzsack aus kräftigem, knotenfreien Garn muss tief und geräumig sein
b) der Netzsack muss sehr engmaschig sein
c) der Netzsack muss weitmaschig und flach sein
46. Frisches Blut von welchem Fisch verursacht im menschlichen Auge eine Entzündung?
a) von Aal
b) von Zander
c) von Karpfen
47. Was ist bei Fischarten mit Stachelstrahlen in der Rückenflosse zu beachten?
a) der Fischer muss sich vor schlecht heilenden Verletzungen in acht nehmen
b) diese Fische sind ungenießbar, weil die Stacheln beim Essen zu gefährlich sind
c) diese Fische müssen einzeln gehältert werden, da sie sich sonst gegenseitig verletzen
48. Anhand welcher Merkmale können Sie eindeutig feststellen, dass ein Speisefisch frisch ist?
a) fischiger Geruch, trockene Haut, verfärbte Kiemen
b) fischiger Geruch, verfärbte Haut, verklebte Kiemen
c) frischer Geruch, glänzend feuchte Haut, leuchtend rote Kiemen
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. Für die Entnahme von nicht bestandsgefährdeten Fischnährtieren aus einem Fischwasser wird folgendes benötigt:
a) keinerlei besonderer Erlaubnis
b) die Erlaubnis des Fischereiberechtigten
c) der gültige Fischereischein
50. Wer ist, soweit kein selbstständiges Fischrecht eines anderen besteht, in einem Gewässer fischereiberechtigt?
a) die Einwohner der anliegenden Gemeinde
b) der Staat
c) die Eigentümer des Gewässers
51. Welche Art steht nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) nicht unter ganzjähriger Schonung?
a) Schneider
b) Schrätzer
c) Laube
52. Welche Tierart darf in nicht geschlossenen Gewässern nur mit Erlaubnis der Kreisverwaltungsbehörde ausgesetzt werden?
a) Steinkrebs
b) Edelkrebs
c) Zander
53. Wer kann für Fische, Krebse und Muscheln ohne Schonmaß und Schonzeit im Einzelfall vorübergehend Schonmaße und Schonzeiten festsetzen?
a) die Kreisverwaltungsbehörde durch befristete Anordnung
b) die Landesanstalt für Landwirtschaft –Institut für Fischerei
c) jede Gemeindeverwaltung
54. Welche Schonzeit und welches Schonmaß sind in der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) für die Äsche festgesetzt?
a) vom 1. Januar bis zum 30. April und 35 cm
b) vom 1. Februar bis zum 15. März und 30 cm
c) vom 1. April bis zum 31. Mai und 40 cm
55. Benötigt der Inhaber eines Jugendfischereischeins zum Fischen einen Erlaubnisschein?
a) nein
b) ja
c) nein, es gilt der Erlaubnisschein des ihn begleitenden, volljährigen Inhabers eines Fischereischeins
56. Das Uferbenützungsrecht berechtigt
a) zum Befahren fremder Grundstücke mit dem Pkw
b) zum Betreten eingefriedeter Grundstücke
c) zum Betreten von Brücken, Wehren und Schleusen
57. Gehören Rohrsänger und Wasseramseln zu den einheimischen, nicht jagdbaren, wildlebenden Vögeln, die besonders geschützt sind?
a) ja
b) nein
c) ihr Fang ist gestattet, wenn sie als Haustiere gehalten werden
58. Wer darf nach dem Tierschutzgesetz ein Wirbeltier töten?
a) jedermann
b) nur, wer die dazu nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt
c) nur, wer eine entsprechende Berufsausbildung abgeschlossen hat
59. Welche der folgenden Angelmethoden ist in Bayern verboten?
a) das Fischen mit lebenden Tauwürmern
b) das Fischen mit einer Hegene versehen mit 4 Anbissstellen
c) das Fischen mit einem lebenden Fisch als Köder
60. Darf der Angler die Eingeweide getöteter Fische in nicht geschlossene Gewässer einbringen?
a) ja, es handelt sich um Fischfutter
b) nein, dies ist unzulässig
c) ja, dies gehört noch zum Gemeingebrauch im Sinn der Wassergesetze
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Am 03. März 2012 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung 2012 Hauptprüfung
03. März 2012
Prüfungsfragen
1. Fischkunde
1. Zu welcher Gruppe der Wirbeltiere gehören die meisten einheimischen Süßwasserfischarten?
a) zu den Knorpelfischen
b) zu den Knochenfischen
c) zu den Rundmäulern
2. Wann bezeichnet man Bachforellen auch als Steinforellen?
a) wenn sie in Gewässern mit reinem Gerölluntergrund leben
b) wenn beim Schlachten im Verdauungstrakt Kieselsteine festgestellt werden
c) wenn sie in kalten und nahrungsarmen Bächen schlecht wachsen und klein bleiben
3. Bei welcher Fischart befindet sich zwischen den Bauchflossen und dem After eine scharfe Schuppenkante?
a) Rotfeder
b) Nerfling (Aland)
c) Barbe
4. Wie unterscheidet man Güster und Brachse?
a) Im Gegensatz zur Güster sind die Brustflossen bei der Brachse sehr kurz.
b) Im Gegensatz zur Güster reichen die Brustflossen bei der Brachse über den Ansatz der Bauchflossen.
c) Im Gegensatz zur Güster reichen die Brustflossen bei der Brachse bis zum Ansatz der Bauchflossen.
5. Die Barteln sind
a) Gleichgewichtsorgane
b) Geschmacks- und Tastorgane
c) Organe zur Feststellung des Wasserdrucks
6. Welche Fischart hat sehr kleine Schuppen?
a) Brachse
b) Zander
c) Rutte (Quappe)
7. Welche Fischart hat bauchständige Bauchflossen?
a) Schrätzer
b) Nerfling (Aland)
c) Zander
8. Bei welcher Fischart sind Rücken-, Schwanz- und Afterflosse zusammengewachsen?
a) Waller (Wels)
b) Aal
c) Barbe
9. Welche Fischarten haben eine einkammerige Schwimmblase?
a) Zobel und Zope
b) Hasel und Aitel (Döbel)
c) Bachforelle und Äsche
10. Welche Fischarten haben einen Magen?
a) Schleie und Rotauge
b) Blaufelchen und Äsche
c) Gründling und Laube (Ukelei)
11. Zu welchem Fortpflanzungstyp gehört die Bachforelle?
a) Kieslaicher
b) Krautlaicher
c) Freiwasserlaicher
12. Als Laichausschlag bezeichnet man
a) eine durch das Ablaichen verursachte Hautkrankheit
b) eine krankhafte Veränderung der Fischeier
c) eine normale Hautreaktion bei bestimmten, laichbereiten Fischen
2. Gewässerkunde
13. Welcher Reaktionszustand des Wassers liegt bei einem pH-Wert von 7 vor?
a) sauer
b) neutral
c) alkalisch
14. Der Sättigungswert von Sauerstoff im Wasser ist abhängig,
a) von der Wassertemperatur
b) vom pH-Wert
c) vom Härtegrad des Wassers
15. Welche Fischarten sind für die Äschen- und Barbenregion typisch?
a) Bachforelle und Mühlkoppe (Groppe)
b) Nase und Schneider
c) Waller (Wels) und Güster
16. Welche Fischart lebt vorzugsweise in der Freiwasserzone eines Sees?
a) Brachse
b) Blaufelchen
c) Hecht
17. Welche Pflanze gehört zu den Überwasserpflanzen?
a) Tausendblatt
b) Flatterbinse
c) Wasserlinse
18. Welche Tiere sind eine wertvolle Fischnahrung?
a) Rückenschwimmer
b) Zuckmückenlarven
c) Wasserläufer
19. Welche der genannten Tiere sind Bioindikatoren für unbelastete Fließgewässer (Güteklasse I)?
a) Rote Zuckmückenlarven
b) Steinfliegenlarven
c) Wasserassel
20. Welche Eigenschaften sind für einen Renkensee charakteristisch?
a) nährstoffarm, relativ klar, sauerstoffhaltig auch in größerer Tiefe
b) nährstoffreich, flach, reich an höheren Wasserpflanzen
c) nährstoffreich, weichgründig, trüb, reich an pflanzlichem Plankton (Phytoplankton)
21. Was versteht man unter dem Begriff Sprungschicht in einem See?
a) die vorgeschriebene Tiefe unter einem Sprungbrett an ausgewiesenen Badestellen
b) den Übergangsbereich zwischen der warmen Oberfläche und dem kalten Tiefenbereich
c) die sauerstofffreie Tiefenschicht
22. Welche Organismen stehen am Anfang der Nahrungskette in den Gewässern?
a) Fischbrut
b) Einzellige Algen
c) Zooplankton
23. Der Bisam ernährt sich von
a) tierischem und pflanzlichem Plankton
b) Wasser- und Uferpflanzen und deren Wurzeln, gelegentlich auch von Kleintieren und Muscheln
c) Fischen, Amphibien und Mäusen
24. Wie jagt der Gänsesäger nach seiner Beute?
a) stehend im Uferbereich
b) schwimmtauchend, in flachen Gewässern watend
c) im Sturzflug
3. Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Welches öffentliche Interesse besteht an der fischereilichen Hege?
a) Erhaltung und Förderung eines der Größe, Beschaffenheit und Ertragsfähigkeit des Gewässers angepassten artenreichen und gesunden Fischbestands
b) Förderung des Fischbestandes über die Ertragsfähigkeit hinaus
c) Förderung der Befischungsmöglichkeiten an allen Gewässern
26. Wozu dient eine Fischfangstatistik?
a) sie ist Grundlage einer fischereilichen Gewässerbewirtschaftung
b) sie wird zur Vorlage beim Finanzamt benötigt
c) sie ist der Nachweis für getätigten Fischbesatz
27. Was ist beim Erwerb von Satzfischen zu beachten?
a) alle Fische sollen gleich groß sein
b) die Fische müssen frei von Parasiten und Fischkrankheiten sein
c) die Fische sollen billig sein
28. Warum darf man in Krebsgewässer keine Aale einsetzen?
a) weil sie Nahrungskonkurrenten für die Krebse sind
b) weil sie unter anderem Krebse kurz nach der Häutung (Butterkrebse) fressen
c) weil sie schlecht abwachsen
29. Was wirkt sich in staugeregelten Fließgewässern besonders negativ auf die Tier- und Pflanzenwelt aus?
a) ein geringes Nahrungsangebot
b) die häufige Änderung des Wasserstandes
c) die Abkühlung im Winter
30. Wie kann sich eine Uferbegradigung (Längsverbau) auf den Fischbestand eines Fließgewässers auswirken?
a) bedingt durch einen monotoneren Lebensraum kommt es meist zur Verringerung der Fischarten und der Anzahl der Individuen
b) bedingt durch einen strukturreicheren Lebensraum siedeln sich verstärkt seltene Fischarten in großer Anzahl an
c) sie hat keinen Einfluss auf den Fischbestand
31. Maßnahmen zur Wiederherstellung intakter Gewässerstrukturen (Renaturierung) dienen in erster Linie
a) dem Artenschutz und Erhalt der Artenvielfalt
b) der leichteren Bewirtschaftung des Gewässers
c) der Freizeitnutzung
32. Wodurch werden Fischparasiten besonders leicht verbreitet?
a) durch Verfüttern von rohen Fischeingeweiden an Fische und Krebse
b) durch Verfüttern der Fischeingeweide an Schweine
c) durch Vergraben der Fischeingeweide
33. Welches Verhalten lässt darauf schließen, dass ein Fisch erkrankt ist?
a) Der Fisch steht in der Strömung und bewegt sich kaum.
b) Der Fisch verteidigt aggressiv seinen Unterstand gegenüber Artgenossen.
c) Der Fisch steht apathisch im Flachwasserbereich und zeigt kein Fluchtverhalten.
34. Inwiefern können Schnecken eine Gefahr für den Fischbestand darstellen?
a) als Zwischenwirte gefährlicher Fischparasiten
b) überhaupt nicht
c) als Nahrungskonkurrenten
35. Was ist zu tun, wenn beim Angeln krankheitsverdächtige Fische beobachtet werden?
a) sofort den Fischereiberechtigten verständigen
b) alle krankheitsverdächtigen Fische fangen, töten und vergraben
c) dort weiterangeln, wo keine krankheitsverdächtigen Fische zu beobachten sind
36. Müssen Sie als Fischereiausübungsberechtigter auch ein geeignetes Gefäß zur Entnahme von rechtsverwertbaren Wasserproben mit sich führen?
a) ja aber nur wenn das betreffende Gewässer mit Krankheitserregern belastet ist
b) nein, für die Entnahme von Wasserproben sind Amtspersonen erforderlich
c) ja, der Fischereiausübungsberechtigte ist verpflichtet in sehr nährstoffreichen Gewässern regelmäßig Wasserproben zu entnehmen
4. Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Für welche Angelmethode wird eine Pose (Schwimmer) verwendet?
a) Stippfischen
b) Spinnfischen
c) Fliegenfischen
38. Aus welchen Materialien werden Spinn- und Grundruten heute hergestellt?
a) Aluminium, Weichplastik
b) Glasfaser, Kohlefaser
c) Tonkinrohr, Bambus
39. Welche Kombination von Vorfachstärke und Hakengröße ist zweckmäßig?
a) Vorfachstärke 0,20 mm, Hakengröße 3
b) Vorfachstärke 0,35 mm, Hakengröße 3
c) Vorfachstärke 0,70 mm, Hakengröße 3
40. Wogegen ist eine Kunstfaserschnur empfindlich?
a) sie verrottet schnell
b) sie ist gegen Sonnenbestrahlung (UV-Strahlung) empfindlich
c) sie wetzt sich rasch ab
41. Was ist ein Schonhaken?
a) ein Doppelhaken
b) ein Haken ohne Öhr
c) ein Haken ohne Widerhaken
42. Bei welcher Angelmethode werden kleine Wobbler verwendet?
a) beim leichten Fliegenfischen
b) beim leichten Grundangeln
c) beim leichten Spinnfischen
43. Für welche Fischart ist der Blinker ein erfolgversprechender Köder?
a) Bachforelle
b) Aal
c) Barbe
44. Was versteht man unter Leerwürfen beim Fliegenfischen?
a) mehrere Wurfbewegungen hintereinander ohne Wasserberührung
b) wenn der Biss nicht erfolgreich war und der Fisch entfliehen kann
c) wenn die Fliege nicht an der Stelle aufsetzt, wo der Fisch steht
45. Welche Zusatzausrüstung gehört außer Fang- und Landegeräten unbedingt zum fischwaidgerechten Angeln?
a) Längenmaß, Hakenlösegerät
b) Ersatzteile, Ersatzrute
c) Fischwaage, Rutenhalter
46. Wozu ist es wichtig die Lage des Fischgehirns zu kennen?
a) um Gleichgewichtsstörungen bei Fischen beurteilen zu können
b) um den Fisch vorschriftsmäßig betäuben zu können
c) um ihn durch Gehirnstich ausbluten zu lassen
47. Die für Weißfische typischen Y-förmigen Gräten
a) stehen mit der Wirbelsäule in Verbindung
b) liegen zwischen den Segmenten der Rumpfmuskulatur
c) treten nur bei alten Fischen auf
48. Worauf ist beim Schlachten von forellenartigen (Salmoniden) und karpfenartigen (Cypriniden) Fischen besonders zu achten?
a) an den Kammschuppen besteht Verletzungsgefahr
b) die Gallenblase kann durch das Schlachtmesser verletzt werden
c) die Harnblase kann durch das Schlachtmesser verletzt werden
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. Das Fischereirecht erstreckt sich auch auf
a) Wasserpflanzen
b) Fischlaich und sonstige Entwicklungsformen der Fische sowie auf Fischnährtiere
c) die Sumpfschildkröte und Frösche
50. Ein Fischwasser tritt über die Ufer. Dürfen Vorrichtungen angebracht werden, die die Rückkehr des Wassers und der Fische in das Wasserbett verhindern?
a) nein
b) ja
c) nur mit Einverständnis des Grundstückseigentümers
51. Sind künstlich genetisch veränderte Fische als Besatzmaterial erlaubt?
a) ja, da sie besonders großwüchsig sind
b) nein, da sie sich mit den ans Gewässer angepassten Fischen vermischen oder diese verdrängen können
c) ja, wenn der Nachweis erbracht wird, dass sie eine hohe Vermehrungsrate aufweisen
52. Welcher Fisch ist nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) ganzjährig geschont?
a) Bitterling
b) Kaulbarsch
c) Waller (Wels)
53. Welches Schonmaß hat der Hecht nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) 45 cm
b) 40 cm
c) 50 cm
54. Welche Schonzeit und welches Schonmaß wurden in der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) für die Barbe festgesetzt?
a) vom 1. Mai bis zum 15. Juni und 40 cm
b) vom 1. April bis zum 15. Mai und 35 cm
c) vom 1. Mai bis zum 31. Mai und 45 cm
55. Wer ist in Bayern für die Erteilung des Fischereischeins zuständig?
a) die Kreisverwaltungsbehörde
b) die Gemeindeverwaltung
c) die Landesanstalt für Landwirtschaft – Institut für Fischerei
56. Für welchen Zeitraum gilt der Jugendfischereischein?
a) vom Tag der Ausstellung bis zum vollendeten 18.Lebensjahr
b) vom Tag der Ausstellung bis zum vollendeten 14.Lebensjahr
c) vom Tag der Ausstellung jeweils für ein Jahr
57. Darf ein Angler ein Ufergrundstück, das außer auf der Uferseite mit einem stabilen Holzlattenzaun eingefriedet ist, zum Angeln betreten?
a) ja
b) nur mit Genehmigung eines Fischereiaufsehers
c) nur mit Genehmigung des Grundstückbesitzers
58. Wem ist der Fischereischein auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen?
a) den Polizeibeamten, Fischereiaufsehern, Fischereiberechtigten und Fischereipächtern
b) den Bezirksfachberatern für das Fischereiwesen
c) den Inhabern von Fischereierlaubnisscheinen und Mitgliedern der Naturschutzwacht
59. Dürfen neben der Hegene weitere andersartige Handangeln verwendet werden?
a) nein, keine zusätzliche Handangel
b) ja, eine zusätzliche Handangel
c) ja, zwei zusätzliche Handangeln
60. Welche der nachstehenden Fischfangmethoden ist nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) verboten?
a) Fang mit der Hegene
b) Fang mit lebenden Köderfischen
c) Fang mit Reusen
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Am 07. März 2009 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung am
07. März 2009
Prüfungsfragen
1. Fischkunde
1. Wann bezeichnet man Bachforellen auch als Steinforellen?
a) wenn sie in Gewässern mit reinem Gerölluntergrund leben
b) wenn beim Schlachten im Verdauungstrakt Kieselsteine festgestellt werden
c) wenn sie in kalten und nahrungsarmen Bächen schlecht wachsen und klein bleiben
2. Welche Fischart bezeichnet man als hochrückig?
a) Schied (Rapfen)
b) Karausche
c) Hasel
3. Das Maul der Fischart Nase ist
a) endständig
b) unterständig
c) oberständig
4. Welche Tierart hat eine unpaare Riechgrube?
a) Bachneunauge
b) Aal
c) Rutte (Quappe)
5. Der Waller (Wels) hat
a) Rundschuppen
b) keine Schuppen
c) besonders große Einzelschuppen an den Seiten
6. Warum werden Fische als wechselwarme Tiere bezeichnet?
a) ihre Körpertemperatur gleicht sich der jeweiligen Wassertemperatur an
b) ihre Körpertemperatur kann unabhängig von der Wassertemperatur wechseln
c) abhängig vom jeweiligen Alter der Fische wechselt ihre Körpertemperatur
7. Bei welcher Fischart liegt der Ansatz der Rückenflosse senkrecht über dem Ansatz der Bauchflossen?
a) Rotfeder
b) Hecht
c) Rotauge
8. Bei welchen Fischarten ist im erwachsenen Stadium ein Schwimmblasengang vorhanden?
a) Karpfenartige ( Cypriniden)
b) Barschartige (Perciden)
c) Koppen (Groppen) (Cottiden)
9. Mit welchem Organ ist die Gallenblase funktionell verbunden?
a) mit den Blindsäcken des Darmes
b) mit der Niere
c) mit der Leber
10. Zu welchem Fortpflanzungstyp gehört der Seesaibling?
a) Freiwasserlaicher
b) Kieslaicher
c) Krautlaicher
11. Bei welcher Fischart tritt Laichausschlag auf?
a) Bachforelle
b) Hecht
c) Brachse
12. Welche Fischarten sind hauptsächlich nachts auf Nahrungssuche?
a) Aal und Waller (Wels)
b) Aitel (Döbel) und Schied (Rapfen)
c) Flussbarsch und Zander
2. Gewässerkunde
13. Welcher Reaktionszustand des Wassers liegt bei einem pH-Wert von 7 vor?
a) sauer
b) neutral
c) alkalisch
14. Wie gelangt Sauerstoff in das Wasser?
a) durch Verwitterung der Bodenteilchen
b) durch Sauerstoffabgabe der grünen Unterwasserpflanzen und durch Sauerstoffaufnahme aus der Luft
c) durch Fäulnis abgestorbener Organismen
15. Wodurch wird die Entwicklung von pflanzlichem Plankton (Phytoplankton) besonders gefördert?
a) durch große Wassertiefe
b) durch starke Strömung
c) durch Phosphorverbindungen
16. Wie kann eine lang anhaltende Gewässerbelastung mit organischen Stoffen festgestellt werden?
a) durch regelmäßige Elektrobefischungen
b) durch regelmäßige Temperaturmessungen
c) durch regelmäßige Analyse von Kleintieren (biologische Gewässeruntersuchung)
17. Welche Organismen kommen häufig in stark verschmutzten Fließgewässern (Güteklasse III) vor?
a) Steinfliegenlarven
b) Wasserasseln
c) Hüpferlinge
18. Welche Fischart ist für die Forellenregion typisch?
a) Frauennerfling
b) Mühlkoppe
c) Schleie
19. Was ist charakteristisch für einen neu angelegten Baggersee?
a) geringes Nahrungsangebot für Fische
b) hohe Wassertemperatur im Sommer
c) geringer Sauerstoffgehalt an der Oberfläche
20. Welche Pflanzen gehören zu den Schwimmblattpflanzen?
a) Wasserpest, Tausendblatt, Armleuchtergewächse
b) Wasserlinsen, Seerose, Froschbiss
c) Binsen, Rohr, Schilf
21. Welches Beispiel einer Nahrungskette ist typisch für die Brachsenregion?
a) Insektenlarven - Mühlkoppe - Bachforelle
b) Insektenlarven - Rotauge - Hecht
c) Algen - Nase - Huchen
22. Zum tierischen Plankton (Zooplankton) zählen
a) Hüpferlinge und Wasserflöhe
b) rote Zuckmückenlarven und Schlammröhrenwürmer
c) Eintagsfliegen- und Steinfliegenlarven
23. Welche Vogelarten ernähren sich vorwiegend von Fischen?
a) Haubentaucher, Säger, Kormoran
b) Stockente, Höckerschwan
c) Bläßhuhn, Graugans
24. Der Fischotter ernährt sich von
a) tierischem und pflanzlichem Plankton
b) Wasserpflanzen
c) Fischen, Flusskrebsen, Amphibien und kleinen Wasservögeln
3. Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Welche Aspekte des Naturschutzes stehen bei der Gewässerhege im Vordergrund?
a) Pflege eines Bestandes an kapitalen Fischen
b) Nahrungssicherung für fischfressende Vögel
c) Erhaltung bzw. Wiederansiedlung von bedrohten Fischarten
26. Unter welchem Leitgedanken ist jeder Fischbesatz vorzunehmen?
a) die Fische so billig wie möglich erwerben
b) die Fische nur in für sie geeignete Gewässer einbringen
c) lieber zuviel als zu wenig Fische besetzen
27. Welche Fischart soll im Forellenbach befischt werden?
a) Mühlkoppe
b) Schmerle (Bartgrundel)
c) Aitel (Döbel)
28. Welche Fischarten soll man nicht zusammen in einen Baggersee einsetzen?
a) Karpfen und Schleien
b) Hechte und Forellen
c) Hechte und Rotaugen
29. Welche Fischarten stehen bei abnehmendem Sauerstoffgehalt im Wasser zuerst an der Oberfläche und schnappen nach Luft (Notatmung)?
a) Bachforelle und Äsche
b) Karpfen und Schleie
c) Aal und Karausche
30. Karpfenläuse schmarotzen
a) nur auf den Kiemen von Fischen
b) nur auf den Flossen von Fischen
c) auf der gesamten Körperoberfläche von Fischen
31. Woran erkennt man ein Fischsterben, das durch eine Krankheit hervorgerufen wird?
a) das Fischsterben erfasst meist alle im Gewässer vorkommenden Fische innerhalb kurzer Zeit
b) das Fischsterben betrifft meist nur Fische einer Art
c) das Fischsterben erfasst nur die am Grund lebenden Fische
32. Inwiefern können Schnecken eine Gefahr für den Fischbestand darstellen?
a) als Zwischenwirte gefährlicher Fischparasiten
b) überhaupt nicht
c) als Nahrungskonkurrenten
33. Für welche Hegemaßnahme ist eine behördliche Genehmigung erforderlich?
a) Elektrofischerei
b) Reusenfischerei
c) Stellnetzfischerei
34. Ein strukturreiches Fließgewässer
a) bietet Lebensraum für viele Fisch- und Kleintierarten bei hoher Individuendichte
b) hat den selben ökologischen Wert wie ein monotoner Fließkanal
c) sollte zur Förderung möglichst vieler Fisch- und Kleintierarten monoton umgestaltet werden
35. Was wirkt sich in staugeregelten Fließgewässern besonders negativ auf die Tier- und Pflanzenwelt aus?
a) geringer Nährstoffgehalt
b) häufige Änderung des Wasserstandes
c) Abkühlung im Winter
36. Welchen Einfluss hat die Temperaturveränderung in Folge von Kühlwassereinleitung aus Industrieanlagen und Heizkraftwerken auf die Fischfauna?
a) sie hat keinen Einfluss
b) kann die Entwicklung wärmeliebender Fischarten fördern
c) kann die Entwicklung kälteliebender Fischarten fördern
4. Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Was ist eine Teleskoprute?
a) eine besonders lange Angelrute
b) eine Angelrute aus Hohlglas mit ausziehbarem Bissanzeiger
c) eine zusammenschiebbare Angelrute
38. Wie lang soll die sogenannte Kopfschnur beim Stippangeln sein?
a) halb so lang wie die Rute
b) nicht länger als die Rute
c) doppelt so lang wie die Rute
39. Für den Fang welcher Fischarten ist die Verwendung einer monofilen Schnur mit der Stärke 0,30 mm gut geeignet?
a) Forellen, Karpfen, Aitel (Döbel)
b) Hechte, Waller (Welse), Huchen
c) Rotaugen, Nasen, Äschen
40. Was bewirkt ein zwischen Schnur und Vorfach eingefügter Wirbel?
a) der Fisch kann den Köder besser erkennen
b) es werden Hänger vermieden
c) er verhindert das Verdrehen der Schnur
41. Welchen Zweck erfüllt in erster Linie eine Pose (Schwimmer)?
a) sie verhindert das Hängenbleiben der Schnur im Kraut
b) sie bietet den Köder in einer bestimmten Wassertiefe an und zeigt den Biss an
c) sie ermöglicht erst den gezielten Wurf des Köders
42. Welcher Einfachhaken ist am kleinsten?
a) 1
b) 10
c) 20
43. Bei welcher Angelmethode werden kleine Wobbler verwendet?
a) beim leichten Fliegenfischen
b) beim leichten Grundangeln
c) beim leichten Spinnfischen
44. Warum kann man eine kleine Stationärrolle nicht zum Hecht- oder Welsfang benützen?
a) sie fasst zu wenig der benötigten starken Angelschnur
b) man muss beim Drill zu schnell drehen
c) der Schnurfangbügel könnte beim Drill brechen
45. Warum hat die Stationärrolle eine verstellbare Schnurbremse?
a) damit man sie je nach Größe des zu erwartenden Fisches einstellen kann
b) damit der Grad des Bremsens der Zerreißfestigkeit der Schnur angepasst werden kann
c) damit man sie so einstellen kann, dass der Fisch beim Drill keine Schnur abziehen kann
46. Welche Kombination von Vorfachstärke und Hakengröße ist zweckmäßig?
a) Vorfachstärke 0,20 mm, Hakengröße 3
b) Vorfachstärke 0,35 mm, Hakengröße 3
c) Vorfachstärke 0,70 mm, Hakengröße 3
47. Welche Zusatzausrüstung gehört außer Fang- und Landegeräten unbedingt zum fisch-gerechten Angeln?
a) Längenmaß, Hakenlösegerät
b) Ersatzteile, Ersatzrute
c) Fischwaage, Rutenhalter
48. Woran ist zu erkennen, dass ein Karpfen vor dem Töten einwandfrei betäubt ist?
a) am Aufsperren der Kiemendeckel
b) am Muskelzittern des Körpers
c) am Ausbleiben des Augendrehreflexes
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. Welche Tiere sind Gegenstand des Fischereirechts?
a) Fische, Krebse und Lurche
b) Fische, Schildkröten und Frösche
c) Fische, Neunaugen, Krebse, Fluss-, Teich- und Perlmuscheln
50. Wozu dient die bei der Erteilung des Fischereischeins erhobene Fischereiabgabe?
a) zum Bau von Fischerhütten
b) als Prämie für Fischereiaufseher
c) zur Förderung der Fischerei
51. Wem steht das Uferbenützungsrecht an einem bestimmten Gewässer zu?
a) nur dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten
b) dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten und dessen Hilfs- und Aufsichtspersonal
c) jedem Inhaber eines gültigen Fischereischeines
52. Sie angeln an einem See und werden von einem bestätigten Fischereiaufseher kontrolliert. Darf er die von Ihnen gefangenen Fische besichtigen?
a) nur wenn der Verdacht vorliegt, dass Sie gegen Bestimmungen zu Schonmaß und -zeit verstoßen haben
b) er darf die Fische nur unter Anwesenheit der Polizei besichtigen
c) ja
53. Welche Art ist nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) nicht ganzjährig geschont?
a) Sumpfkrebs
b) Perlfisch
c) Bachneunauge
54. Welches Schonmaß hat der Nerfling (Aland) nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG)?
a) 30 cm
b) 35 cm
c) 40 cm
55. In welchen Gewässern gelten für Hechte und Aale keine Fangbeschränkungen nach Zeit und Maß?
a) in Fließgewässern der Forellenregion
b) in Fließgewässern der Barbenregion
c) in Fließgewässern der Brachsenregion
56. Wie viele Angelhaken (Anbissstellen) darf eine Handangel mit Ausnahme der Hegene höchstens haben?
a) einen
b) zwei
c) drei
57. Ist das Aussetzen nicht einheimischer Fischarten z.B. aus Aquarien oder Gartenteichen in der freien Natur erlaubt?
a) nein, es ist nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) verboten
b) ja, es erhöht die Artenvielfalt unserer Gewässer
c) ja, denn die Tiere haben in der Natur einen größeren Lebensraum zur Verfügung
58. Welche Fische dürfen in nicht geschlossenen Gewässern nur mit Erlaubnis der Kreisverwaltungsbehörde ausgesetzt werden?
a) Karpfen
b) Barben und Rotaugen
c) Äschen
59. Sie angeln Anfang März in der Äschenregion eines Fließgewässers. Welchen gefangenen und lebensfähigen Fisch müssen Sie unverzüglich in das Gewässer zurücksetzen?
a) einen Bachsaibling mit 25 cm Länge
b) eine Bachforelle mit 40 cm Länge
c) einen Huchen mit 80 cm Länge
60. Wie dürfen lebende Krustentiere vorübergehend aufbewahrt werden?
a) auf Eis
b) auf einer feuchten Unterlage
c) auf einer trockenen Unterlage
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Am 05. März 2011 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung 2011 Hauptprüfung
05. März 2011
Prüfungsfragen
1. Fischkunde
1. Welche Fischarten waren ursprünglich in den bayerischen Gewässern nicht anzutreffen?
a) Huchen und Seesaibling
b) Zingel und Schrätzer
c) Bachsaibling und Regenbogenforelle
2. Wie werden die Larven der Bachmuschel bezeichnet?
a) Querder
b) Glochidien
c) Weidenblattlarven
3. Welche Fischart hat im Vergleich die kleinste Maulspalte?
a) Bachforelle
b) Flussbarsch
c) Blaufelchen
4. Welche Fischart hat Kammschuppen?
a) Mühlkoppe (Groppe)
b) Zingel
c) Gründling
5. Warum häuten sich Krebse?
a) Der Krebspanzer ist nach der Paarung stark beschädigt und muss erneuert werden.
b) Die Häutung dient als Schutzmechanismus gegen die Krebspest.
c) Der Krebspanzer wächst nicht mit und muss in Abhängigkeit vom Wachstum des Krebses erneuert werden.
6. Welche Fischart hat brustständige Bauchflossen?
a) Bachforelle
b) Zander
c) Güster
7. Welche Fischart hat keine Fettflosse?
a) Blaufelchen
b) Äsche
c) Mairenke
8. In welcher Jahreszeit haben die heimischen Fische den größten Zuwachs?
a) in der warmen Jahreszeit
b) in der kalten Jahreszeit
c) der Zuwachs ist zu jeder Jahreszeit gleich groß
9. Welche Fischart hat keine Schwimmblase?
a) Mühlkoppe (Groppe)
b) Aal
c) Waller (Wels)
10. Welcher Fisch legt seine Eier in langen, netzartigen Gallertschnüren an Wasserpflanzen ab?
a) Karpfen
b) Hecht
c) Flussbarsch
11. Bei welcher Fischart tritt Laichausschlag auf?
a) Bachforelle
b) Hecht
c) Brachse
12. Wie unterscheidet man Huchen und Regenbogenforelle?
a) Die Schwanzflosse der Regenbogenforelle hat schwarze Tupfen, die des Huchens keine.
b) Der Huchen ist rot getupft, die Regenbogenforelle schwarz.
c) Der Huchen hat keine Tupfen am Körper, die Regenbogenforelle hat rötlich gefärbte Flanken
2.Gewässerkunde
13. Welcher Reaktionszustand des Wassers liegt bei einem pH-Wert von 9 vor?
a) neutral
b) sauer
c) alkalisch (basisch)
14. Wodurch kann in einem nährstoffreichen See eine für Fische gefährliche Sauerstoffzehrung auftreten?
a) durch rasch ansteigenden Luftdruck
b) durch starke Algenentwicklung und anschließendes Absterben der Algen
c) durch Absinken des pH-Wertes unter 5
15. Welche Fischart ist für die Forellenregion typisch?
a) Frauennerfling
b) Mühlkoppe (Groppe)
c) Schleie
16. Wo laicht der Europäische Aal?
a) im Mündungsbereich der Flüsse
b) im Golf von Biskaya
c) in der Sargasso-See
17. Welcher Bereich eines stehenden Gewässers ist für Fische am nahrungsreichsten?
a) die Freiwasserzone
b) die Tiefenzone
c) die Uferzone
18. Welche Fischnährtiere leben vorwiegend am Gewässergrund?
a) Wasserflöhe
b) Hüpferlinge
c) Rote Zuckmückenlarven
19. Welche Eigenschaften sind für einen Saiblingssee charakteristisch?
a) nährstoffarm und tief, mit steil abfallendem Ufer
b) krautreich und flach
c) nährstoffreich und tief
20. Welche Pflanzen gehören zu den Überwasserpflanzen?
a) Segge, Simse
b) Tausendblatt, Quellmoos
c) Laichkraut, Wasserpest
21. Was ist das Säurebindungsvermögen (SBV) des Wassers?
a) es bezeichnet seinen Reaktionszustand
b) es ist ein Maß für seinen Kalkgehalt
c) es ist ein Maß für seinen Ammoniakgehalt
22. Was wird für die Selbstreinigung des Gewässers benötigt?
a) Sauerstoff
b) Kohlendioxid
c) Stickstoff
23. Welche Vogelarten ernähren sich vorwiegend von Fischen?
a) Haubentaucher, Gänsesäger, Kormoran
b) Stockente, Höckerschwan
c) Bläßhuhn, Graugans
24. Wodurch wird der Biber besonders problematisch?
a) Durch den Bau von Dämmen trägt er zur Veränderung der Gewässerstruktur bei, so dass wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Schäden entstehen können.
b) Er ist ein bedeutender Nahrungskonkurrent für Fische.
c) Durch den Bau von Nestern im Uferbereich verhindert er die Entwicklung einer Artenvielfalt.
3.Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Unter nachhaltiger Bewirtschaftung versteht man
a) Hegemaßnahmen, bei denen der Fischbestand in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und auf natürliche Weise nachwachsen kann
b) Hegemaßnahmen, bei denen laufend mehr Kapital eingesetzt werden muss
c) Hegemaßnahmen, bei denen sich der Erfolg erst nach drei Jahren zeigt
26. Was ist zu tun, wenn ein Gewässer einen Überbestand an Brachsen aufweist?
a) der Brachsenbestand soll intensiv befischt werden
b) um die Nahrungskonkurrenz zu vermindern, sollen alle anderen Fischarten intensiv befischt werden
c) der Raubfischbestand soll durch verstärkte Entnahme verringert werden
27. Unter welchem Leitgedanken ist jeder Fischbesatz vorzunehmen?
a) die Fische so billig wie möglich erwerben
b) die Fische nur in für sie geeignete Gewässer einbringen
c) lieber zuviel als zu wenig Fische besetzen
28. Welche Besatzkombination ist in flachen, weichgründigen Weihern mit ausgeprägten Wasserpflanzenbeständen sinnvoll? a) Schleie, Karpfen und Hecht
b) Bachforelle, Schleie und Zander
c) Renke, Zander und Hecht
29. Woran erkennt man, dass Karpfen an Sauerstoffmangel leiden?
a) die Fische suchen die Tiefenregion auf
b) die Fische kommen an die Oberfläche und schnappen nach Luft
c) alle Fische gehen sofort ein
30. Das Betreiben eines Wasserkraftwerks im Schwellbetrieb
a) hat keinen Einfluss auf Fische und Fischnährtiere.
b) ist von Vorteil, da die Fische sich in den Stauphasen erholen können.
c) ist schädlich, weil z.B. Laichgruben der Fische im Uferbereich trocken fallen.
31. Wie sind aus fischbiologischer Sicht abgestorbene Bäume und Äste (Totholz) in einem Gewässer zu beurteilen?
a) positiv, da es von Fischen als Unterstand angenommen und auch von einer großen Anzahl von Fischnährtieren besiedelt wird
b) negativ, da der freie Zug der Fische unterbrochen wird
c) es hat weder positive noch negative Auswirkungen
32. Eine Brachse mit Laichauschlag
a) muss sofort abgeschlagen werden, da eine Krankheit zu vermuten ist
b) zeigt eine natürliche, entwicklungsbedingte Hautveränderung
c) zeigt eine Reaktion auf schlechte Wasserqualität
33. Mechanische Verletzungen von Fischen
a) sind unproblematisch, da sie immer wieder verheilen
b) sind mögliche Eintrittspforten für Keime wie Pilze, Bakterien und Viren
c) sind immer der Beginn eines Fischsterbens
34. Die Kiemenfäule bei Karpfen ist eine
a) Pilzkrankheit, die in stark eutrophen Gewässern bei hohen Wassertemperaturen und dichtem Fischbestand zu großen Verlusten führen kann
b) Spätfolge des Kiemenkrebsbefalls
c) Virusinfektion
35. Wie sollen erkrankte Fische dem Fischgesundheitsdienst überbracht werden?
a) möglichst lebend
b) in ausgenommenem Zustand auf Eis
c) tot und tiefgefroren
36. Wie ist aus fischbiologischer Sicht die Anbindung von Kiesgruben im Uferbereich größerer Fließgewässer zu beurteilen?
a) negativ, da fischfressende Wasservögel einen leichteren Zugang zu den Wasserorganismen erhalten
b) unbedeutend, da sie nur dem Hochwasserschutz dienen
c) positiv, da sie die Lebensraumvielfalt des Flusses bereichern, sowie Fortpflanzungs- und Aufwuchsareale für viele Fischarten bieten
4.Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Was ist eine Hegene?
a) eine Reißangel für den Fang von Flussbarschen
b) eine Handangel, die bis zu 3 Anbissstellen haben darf
c) eine Handangel, die bis zu 5 Anbissstellen haben darf
38. Was versteht man unter einer Multirolle?
a) eine Rolle mit feststehender Spule
b) eine Rolle mit Getriebeübersetzung, deren Spule sich beim Wurf dreht
c) eine Rolle zum Fliegenfischen, deren Spule sich beim Wurf dreht
39. Bei welcher Art des Fischens werden bevorzugt doppelt verjüngte Schnüre benutzt?
a) beim Schleppfischen
b) beim Fliegenfischen
c) beim Stippfischen
40. Welche der drei nachfolgenden Zusammenstellungen ist richtig, wenn Haken und monofile Schnur zusammenpassen sollen?
a) Hakengröße 12, Schnurstärke 0,20 mm
b) Hakengröße 6, Schnurstärke 0,50 mm
c) Hakengröße 1/0, Schnurstärke 0,25 mm
41. Bei welcher Angelmethode ist kein Wirbel nötig, um ein Verdrehen der Angelschnur zu verhindern?
a) beim Schleppfischen
b) beim Spinnfischen mit Blinker und Wobbler
c) beim Fliegenfischen
42. Welcher Einfachhaken ist am größten?
a) Hakengröße 1
b) Hakengröße 10
c) Hakengröße 20
43. Für welche Fischarten ist der Spinner ein erfolgversprechender Köder?
a) Nase, Rotauge
b) Aal, Karpfen
c) Hecht, Flussbarsch
44. Welche Eigenschaft ist für die Trockenfliege kennzeichnend?
a) sie saugt sich voll Wasser und wird so vom Fisch nicht als Fremdkörper erkannt
b) sie schwimmt auf dem Wasser
c) es wird ein an der Luft getrocknetes, totes Insekt auf den Haken gespießt
45. Bei welchen Fischen wird zweckmäßig ein Gaff statt eines Keschers verwendet?
a) bei Fischen mit gedrungenem Körper
b) bei allen Salmoniden
c) bei sehr großen Fischen
46. Wie ist beim Schlachten von forellenartigen (Salmoniden) und karpfenartigen (Cypriniden) Fischen vorzugehen?
a) Öffnen der Leibeshöhle durch einen Bauchschnitt und Entnehmen der Eingeweide
b) den Fisch mit einem geeigneten Messer der Länge nach teilen
c) den Kopf entfernen und die Eingeweide durch den Schlund entnehmen
47. An welchem Merkmal erkennt man, dass ein gelagerter Fisch noch frisch ist?
a) nach einer Druckprobe bleibt die entstandene Delle auf der Oberfläche bestehen
b) die Augen des Fischs sind weder stark nach außen gewölbt noch stark eingesunken
c) die Rippen lösen sich extrem leicht aus dem Filet
48. Welche der genannten Zusammenstellungen ist für das Fischen auf Äschen zweckmäßig und fischwaidgerecht?
a) Gummistiefel, mittlere Spinnrute, Köderfisch am Bleikopfsystem
b) Wathose, mittlere Spinnrute, Wasserkugel, Wurmhaken mit Tauwurm beködert
c) Wathose, Fliegenrute, Trockenfliege
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. Erstreckt sich das Fischereirecht auch auf Fischlaich?
a) ja, bei allen Fischen
b) nein
c) ja, aber nur auf den Laich von ganzjährig geschonten Fischen
50. Wozu dient die Fischereiabgabe?
a) zum Bau von Fischerhütten
b) als Prämie für Fischereiaufseher
c) zur Förderung der Fischerei
51. Welche Schonzeit hat die Malermuschel nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG)?
a) sie hat keine gesetzliche Schonzeit
b) vom 1. August bis 31. Mai
c) sie ist ganzjährig geschont
52. Muss der Fischereiberechtigte Aufzeichnungen über durchgeführte Besatzmaßnahmen führen und aufbewahren?
a) nein
b) Aufzeichnungen sind zu führen und mindestens 1 Jahr aufzubewahren
c) Aufzeichnungen sind zu führen und mindestens 3 Jahre aufzubewahren
53. Welche Fischart hat nach der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes (AVBayFiG) ein Schonmaß von 50 cm?
a) Barbe
b) Hecht
c) Äsche
54. Für welche Tierart gilt in der Forellenregion der Fließgewässer keine Schonbestimmung?
a) Rutte (Quappe)
b) Aal
c) Bachneunauge
55. In welchem Fall benötigt der Fischer zur Ausübung der Fischerei keinen Fischereierlaubnisschein?
a) wenn er Mitglied eines Fischereivereins ist
b) wenn er selbst Inhaber des Fischereirechts oder Pächter des Fischwassers ist
c) wenn er die Fischerprüfung abgelegt hat
56. Wem steht das Uferbenützungsrecht an einem bestimmten Gewässer zu?
a) nur dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten
b) dem zur Ausübung der Fischerei Berechtigten und dessen Hilfs- und Aufsichtspersonal
c) jedem Inhaber eines gültigen Fischereischeines
57. Kann der bestätigte Fischereiaufseher die Herausgabe verbotswidrig gefangener Fische verlangen?
a) nein
b) ja
c) nur in Gegenwart des Vereinsvorsitzenden
58. Wie dürfen lebende Krustentiere vorübergehend aufbewahrt werden?
a) auf Eis
b) auf einer feuchten Unterlage
c) auf einer trockenen Unterlage
59. Wie viele Angelhaken (Anbissstellen) darf eine Handangel mit Ausnahme der Hegene höchstens haben?
a) einen
b) zwei
c) drei
60. Sie fangen am 15. Oktober beim Fliegenfischen eine Bachforelle mit 35 cm Länge. Die Forelle lässt sich problemlos vom Haken lösen. Wie verhalten Sie sich richtig?
a) Sie betäuben und töten die Forelle
b) Sie setzen die Forelle unverzüglich in das Gewässer zurück
c) Sie hältern die Forelle in einem Setzkescher, um sie erst am Ende des Angeltages zu töten
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Am 01. März 2008 hat in Bayern die staatliche Fischerprüfung stattgefunden.
Bei dieser Fischerprüfung wurden die folgenden Fragen zur Beantwortung gestellt.
(nur eine Antwort ist richtig)
Staatliche Fischerprüfung am
01. März 2008
Prüfungsfragen
Fischkunde
1. Zu welcher Gruppe der Wirbeltiere gehören die meisten einheimischen Süßwasserfischarten?
a) zu den Knorpelfischen
b) zu den Knochenfischen
c) zu den Rundmäulern
2. Wie hat man sich die Urform des Karpfens vorzustellen?
a) hochrückig und ohne Schuppen
b) hochrückig und wenig Schuppen
c) langgestreckt und voll beschuppt
3. Wie unterscheidet man eine einsömmerige Barbe (Jungbarbe) von einem Gründling?
a) die Barbe hat zwei, der Gründling keine Barteln
b) die Barbe hat vier, der Gründling keine Barteln
c) die Barbe hat vier, der Gründling zwei Barteln
4. Welche Art von Schuppen haben die forellenartigen Fische (Salmoniden)?
a) nur Kammschuppen
b) Rundschuppen und Schmelzschuppen
c) nur Rundschuppen
5. Wovon hängt die Temperatur des Fischblutes hauptsächlich ab?
a) von der Menge der Nahrungsaufnahme
b) von der Schnelligkeit der Fortbewegung
c) von der Wassertemperatur
6. Die männliche Schleie ist erkennbar
a) an den größeren Brustflossen
b) an den größeren Bauchflossen
c) an der verlängerten Rückenflosse
7. Bei welcher Fischart beginnt die Rückenflosse hinter dem Ansatz der Bauchflossen?
a) Bachforelle
b) Rotauge
c) Rotfeder
8. Welches Unterscheidungsmerkmal von Bach- und Regenbogenforelle ist zutreffend?
a) die Regenbogenforelle hat auf der Schwanzflosse schwarze Punkte
b) die Bachforelle hat auf der Schwanzflosse schwarze Punkte
c) an der Schwanzflosse lassen sich Bach- und Regenbogenforelle nicht unterscheiden
9. Wo befindet sich der Geschmackssinn der Fische?
a) an den verschiedensten Stellen seines Körpers einschließlich Maul und Kiemenraum
b) ausschließlich auf der Zunge
c) ausschließlich auf den Kiemenreusendornen
10. Zu welchem Fortpflanzungstyp gehört die Seeforelle?
a) Krautlaicher
b) Kieslaicher
c) Freiwasserlaicher
11. Bei welcher Fischart betreibt das Männchen Brutpflege?
a) Äsche
b) Dreistachliger Stichling
c) Rutte (Quappe)
12. Was versteht man unter einem Butterkrebs?
a) einen Edelkrebs im Jugendstadium
b) einen an Krebspest erkrankten Krebs
c) einen frisch gehäuteten Krebs
2. Gewässerkunde
13. Was versteht man unter dem Begriff der Gewässereutrophierung?
a) die natürliche Verminderung des Nährstoffgehalts in einem Gewässer
b) die Temperaturschichtung von eisbedeckten Seen im Winter
c) die Anreicherung eines Gewässers mit Nährstoffen
14. Welcher Reaktionszustand des Wassers liegt bei einem pH-Wert von 9 vor?
a) neutral
b) sauer
c) alkalisch (basisch)
15. Welche Pflanzen tragen bei Tageslicht wesentlich zur Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Wasser bei?
a) Überwasserpflanzen
b) Schwimmblattpflanzen
c) Unterwasserpflanzen
16. Das Massenvorkommen welchen Kleintieres deutet auf eine starke Belastung des Gewässers mit fäulnisfähigen Stoffen hin?
a) Steinfliegenlarve
b) Bachflohkrebs
c) Schlammröhrenwurm
17. Welche Eigenschaften kennzeichnen u.a. die Brachsenregion der Fließgewässer?
a) felsiger Untergrund und reißende Strömung
b) schlammiger Untergrund und langsam fließendes Wasser
c) sandiger und kiesiger Untergrund sowie schnell fließendes Wasser
18. Was ist ein Teich?
a) es ist ein kleinerer, natürlicher See
b) es ist ein ablassbares und regelmäßig gegen den Fischwechsel absperrbares, künstlich angelegtes Gewässer
c) es ist ein mit einem anderen Gewässer nicht in Verbindung stehendes Buhnenfeld
19. Was ist unter der Vollzirkulation eines Sees zu verstehen?
a) die vollständige Umsetzung der verfügbaren Nährstoffe in pflanzliche Biomasse
b) die vollständige Umwälzung des Wasserkörpers
c) der vollständige Sauerstoffabbau im Winter unter der Eisdecke
20. Welche Eigenschaften sind typisch für einen Renkensee?
a) nährstoffarm, relativ klar, sauerstoffhaltig auch in größerer Tiefe
b) nährstoffreich, flach, reich an höheren Wasserpflanzen
c) nährstoffreich, weichgründig, trüb, reich an Phytoplankton (pflanzliches Plankton)
21. Welche Pflanze gehört zu den Unterwasserpflanzen?
a) Wasserschwertlilie
b) Froschbiss
c) Tausendblatt
22. Welche Fischnährtiere leben in der Freiwasserzone?
a) Steinfliegenlarven
b) Wasserflöhe
c) Schlammröhrenwürmer
23. Der Biber ernährt sich von
a) Kleintieren
b) Fischen
c) Pflanzen und Baumrinde
24. Welche Insektenlarve ernährt sich auch von kleinen Fischen?
a) Kriebelmückenlarve
b) Gelbrandkäferlarve
c) Zuckmückenlarve
3. Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
25. Welches Wasser ist für Forellen vorteilhaft?
a) fließendes, sommerkaltes und sauerstoffreiches Wasser
b) reißendes, weiches und leicht getrübtes Wasser
c) strömendes, warmes und saures Wasser
26. Was ist beim Erwerb von Besatzfischen besonders zu beachten?
a) alle Fische sollen gleich groß sein
b) die Fische müssen frei von Parasiten und Fischkrankheiten sein
c) die Fische sollen billig sein
27. In welchen Gewässern soll ein Besatz mit Bachforellen einem Besatz mit Regenbogenforellen vorgezogen werden?
a) in naturnahen und strukturreichen Gewässern der Forellenregion
b) in strukturarmen und naturfern gestalteten Wasserläufen
c) in sauerstoffärmeren Fließgewässern mit einer Wassertemperatur von teilweise über 18 0C
28. Fische sind für die Ausbreitung bestimmter heimischer Muschelarten wichtig,
a) weil sie kleine Jungmuscheln fressen und sie andernorts unverdaut wieder ausscheiden
b) weil sie sich bevorzugt von Muschelparasiten ernähren
c) weil die Muschellarven einen Teil ihrer Entwicklung auf den Kiemen oder der Haut von Fischen verbringen
29. Welche der folgenden Fischarten ist gemäß der "Roten Liste " gefährdeter Tiere Bayerns "vom Aussterben bedroht "?
a) Moderlieschen
b) Perlfisch
c) Rutte (Quappe, Trüsche)
30. Welches Verhalten lässt darauf schließen, dass ein Fisch erkrankt ist?
a) der Fisch steht in der Strömung und bewegt sich kaum
b) der Fisch verteidigt aggressiv seinen Unterstand gegenüber Artgenossen
c) der Fisch steht apathisch im Flachwasserbereich und zeigt kein Fluchtverhalten
31. Was sind Parasiten?
a) Schmarotzer, die andere lebende Tiere oder Pflanzen befallen und ihnen Nährstoffe für den eigenen Lebensbedarf entziehen
b) Tiere oder Pflanzen, die ihren Wirten Nährstoffe liefern, die diese nicht selbst produzieren können
c) Tiere, die andere Tiere fressen
32. Beim Fischen beobachten Sie eine größere Anzahl sterbender und toter Fische. Welche Maßnahmen haben Sie zu ergreifen?
a) Sie zeigen den Vorfall unverzüglich bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde, oder, wenn diese nicht erreichbar ist, bei einer Polizeidienststelle an
b) Sie zeigen das Fischsterben umgehend bei der zuständigen Gemeindeverwaltung an
c) Sie veranlassen die rasche Bergung und den Abtransport der toten Fische
33. Ein strukturreiches Fließgewässer
a) bietet Lebensraum für viele Fisch- und Kleintierarten bei hoher Individuendichte
b) hat den selben ökologischen Wert wie ein monotoner Fließkanal
c) sollte zur Förderung möglichst vieler Fisch- und Kleintierarten monoton umgestaltet werden
34. Was kennzeichnet ein natürliches Fließgewässer?
a) ein sich veränderndes Gewässerbett
b) ein großer Anteil an Raubfischen
c) keine Hochwasserereignisse
35. Welchen Einfluss haben Querverbauungen (Wehre), wenn sie sich in kurzen Abständen in einem Fließgewässer befinden?
a) sie verlangsamen die Fließgeschwindigkeit, der Gewässergrund verschlammt und Laichplätze auf kiesigem Grund gehen verloren
b) sie verbessern die Möglichkeit der Laichwanderung von Fischen
c) bedingt durch die längere Verweildauer des Wassers kommt es zu einer Verbesserung der Wasserqualität
36. Maßnahmen zur Wiederherstellung intakter Gewässerstrukturen (Renaturierung) dienen in erster Linie
a) dem Artenschutz
b) der leichteren Bewirtschaftung des Gewässers
c) der Freizeitnutzung
4. Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
37. Was ist ein Streamer?
a) ein kleiner Blinker
b) eine kleine Köderfischimitation aus Weichgummi
c) eine große Kunstfliege
38. Für welche Fischart ist der Blinker ein guter Köder?
a) Bachforelle
b) Aal
c) Barbe
39. Welche Rutenaktion weisen in der Regel lange Stippruten auf?
a) parabolische Aktion
b) progressive Aktion
c) Spitzenaktion
40. Welcher Ring einer Angelrute wird beim Angeln am stärksten beansprucht?
a) Endring
b) Anlaufring
c) alle Ringe einer Angelrute werden gleichstark belastet
41. Für den Fang welcher Fische ist eine monofile Schnur mit der Stärke von 0,50 mm gut geeignet?
a) Forellen, Aitel (Döbel)
b) Hechte, Huchen
c) Rotaugen, Nasen, Äschen
42. Beim Fang welcher Fischart soll grundsätzlich ein Stahlvorfach verwendet werden?
a) Bachforelle
b) Aal
c) Hecht
43. Welchen Zweck erfüllt in erster Linie eine Pose (Schwimmer)?
a) sie verhindert das Hängenbleiben der Schnur im Kraut
b) sie bietet den Köder in einer bestimmten Wassertiefe an und zeigt den Biss an
c) Sie ermöglicht erst den gezielten Wurf des Köders
44. Was bezeichnet man als "Drilling"?
a) einen Einfachhaken mit drei Widerhaken
b) einen aus drei Haken zusammengesetzten Haken
c) einen Kunstköder mit drei Einzelhaken
45. Wonach hat sich die Bremseinstellung an der Rolle zu richten?
a) nach der Größe der zu erwartenden Fische
b) nach dem Gewicht des Köders
c) nach der Tragfähigkeit der Schnur
46. Wie soll die Schnur beim Anhieb geführt werden?
a) locker und durchhängend
b) spielt keine Rolle
c) gespannt und Fühlung mit dem Fisch
47. Wie muss ein in der Schonzeit gefangener, lebensfähiger Fisch behandelt werden?
a) soweit der Fisch das Schonmaß erreicht hat, ist er zu töten und zu verwerten
b) den Fisch schonend vom Haken lösen und sofort zurücksetzen
c) den Fisch so lange hältern bis er sich erholt hat und dann zurücksetzen
48. Worauf muss der Fischer beim Schlachten eines Aales besonders achten?
a) dass er kein Aalblut in eine offene Wunde oder in die Augen bekommt
b) dass vor dem Ausweiden Schleim und Schuppen vollständig entfernt werden müssen
c) dass die Niere im Aal verbleibt, da sie besonders delikat schmeckt
5. Einschlägige Rechtsvorschriften, insbesondere des Fischerei- und Wasserrechts, des Tierschutz- und Tierseuchenrechts
49. In wessen Eigentum stehen wildlebende Fische in nicht geschlossenen Gewässern?
a) sie gehören dem Inhaber des Fischereirechts
b) sie sind herrenlos, an ihnen besteht überhaupt kein Eigentum
c) sie gehören dem Staat
50. Fischereipächter eines Fließgewässers darf nur sein, wer
a) einen gültigen Fischereischein besitzt
b) einen Befähigungsnachweis für Fließgewässerbewirtschaftung erworben hat
c) mindestens seit 3 Jahren einen gültigen Fischereischein besitzt
51. Wer stellt einen Fischereierlaubnisschein aus?
a) die Gemeindeverwaltung
b) der Fischereiberechtigte oder mit dessen Einwilligung der Pächter
c) die Kreisverwaltungsbehörde
52. Ist für das Fischen mit der Handangel in einem künstlich angelegten Fischteich ein Fischereischein erforderlich?
a) ja
b) nein
c) nur dann, wenn der Fischer über 18 Jahre alt ist
53. Kann der bestätigte Fischereiaufseher die Herausgabe verbotswidrig gefangener Fische verlangen?
a) nein
b) ja
c) nur in Gegenwart des Vereinsvorsitzenden
54. Welche Fischart hat nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) vom 1. Oktober bis 28. Februar Schonzeit?
a) Regenbogenforelle
b) Seeforelle
c) Zander
55. Welche Art ist nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) ganzjährig geschont?
a) Große Flussmuschel
b) Steinkrebs
c) Wels
56. Welche Fischart hat nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) das höchste Schonmaß?
a) Barbe
b) Zander
c) Wels
57. Welches Schonmaß und welche Schonzeit wurden in der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) für die Bachforelle festgesetzt?
a) 26 cm und vom 1. Oktober bis zum 28. Februar
b) 26 cm und vom 15. Oktober bis zum 15. April
c) 28 cm und vom 15. Oktober bis zum 31. Dezember
58. Welche der nachstehenden Fischfangmethoden ist nach der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern (AVFiG) verboten?
a) Fang mit der Hegene
b) Fang mit lebenden Köderfischen
c) Fang mit Reusen
59. Dürfen Seerosen in Altwässern gepflückt, ausgerissen, ausgegraben oder beschädigt werden?
a) nein, da sie vollkommen geschützt sind
b) ja, ohne Einschränkung
c) es darf nur eine Handvoll gepflückt werden
60. Sie fangen am 1. Januar eine Äsche mit 35 cm Länge. Die Äsche lässt sich problemlos vom Haken lösen. Wie verhalten Sie sich richtig?
a) Sie setzen die Äsche unverzüglich in das Gewässer zurück
b) Sie betäuben und töten die Äsche sofort nach dem Fang
c) Sie hältern die Äsche in einem Setzkescher bis Sie das Gewässer verlassen wollen, dann töten Sie den Fisch